Nach der Champions League-Lektion muss Spandau in der Bundesliga Lernfähigkeit zeigen
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Esslingen – Die Esslinger Bundesligawasserballer treten am Samstag um 16 Uhr im Stadionbad Hannover beim amtierenden deutschen Meister Waspo 98 Hannover an. Die Kräfteverhältnisse sind dabei zugunsten des Gastgebers klar verteilt.
Die Profis der Wasserballer von Waspo 98 Hannover tanzen auf mehreren Hochzeiten: vergangenes Wochenende besiegten sie im Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals B-Gruppen-Verein SV Duisburg 98 klar mit 23:2, am Mittwoch landeten sie den lange ersehnten ersten Champions-League-Sieg beim 14:11 bei Dinamo Tiflis und am Samstag steht nun wieder Bundesliga-Wasserball auf dem Programm. Die aktuell Drittplatzierten sind gegen den SSV Esslingen natürlich haushoher Favorit, letztlich geht es für das aktuelle Tabellenschlusslicht darum, sich möglichst gut aus der Affäre zu ziehen. Das heißt aber nicht, sich schon von vorneherein zu ergeben, sondern möglichst gut dagegenzuhalten und für die kommenden wichtigen Spiele etwas mitzunehmen. SSVE-Trainer Heiko Nossek sieht die Partie zwar als „Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen, nicht mehr und nicht weniger“, aber Co-Trainer Hannes Rothfuß präzisiert: „Wir sind der klare Außenseiter in einem Spiel, bei dem schon vor dem Anpfiff klar ist, wie es ausgeht und es nur noch um die Höhe geht. Das ist extrem schwer für den Kopf und die Motivation. In solchen Spielen gilt es, sich kleine, auch individuelle Ziele zu stecken und zu versuchen, diese zu erreichen. Wir wollen das ein oder andere schon im Hinblick auf das Ludwigsburg-Spiel in einer Woche unter Wettkampfbedingungen ausprobieren.“
Dass die Hannoveraner aktuell „nur“ auf Rang 3 liegen, ist der Tatsache geschuldet, dass sie völlig überraschend ihr Heimspiel gegen ASC Duisburg verloren haben und auch gegen ihren Dauerrivalen Spandau als Verlierer aus dem Becken gestiegen sind. Doch von den sechs erzielten Siegen kann Esslingen nur träumen, sie stehen aktuell mit null Punkten am Tabellenende. Daran wird sich auch nach dem Spiel in Hannover nichts ändern, was ein Blick auf das Hinspiel Ende Oktober zeigt, welches mit einer deprimierenden 2:20-Niederlage für den SSVE endete.
Mit sportlichen Grüßen
Axel Hänchen