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Nach der Champions League-Lektion muss Spandau in der Bundesliga Lernfähigkeit zeigen

Eine Reihe von Wasserball-Kennern hatten den Wasserfreunden Spandau 04 nach ihren jüngsten Auftritten beim Champions League-Heimspiel am Mittwoch eine Menge, ja, sogar einen Sieg gegen den Gruppen-Zeiten AN Brescia zugetraut. Die Azzurri hatten zuvor gewachsenen Respekt bekundet und ließen den mit ihrer spürbaren Nervosität zu Beginn im Bekunden auch erkennen. Spandau führte 2:1, agierte vor allem in der Defensive stark. Aber mehr und mehr bekamen die Gäste die Partie in Griff, drehte noch das erste Viertel mit 5:3 zu ihren Gunsten und zogen den Wasserfreunden im zweiten Abschnitt mit einem 4:0 Lauf zum 9:4 wohl den Zahn. Trotz partiell guter Momente und starker Aktionen änderte sich an diesem Kräfteverhältnis und dem Torabstand bis zum 16:10 am Ende nicht mehr viel. Für den Fortgang der CL-Hauptrunde hat das natürlich trotz erst sechs von 14 absolvierten Spieltagen seine Auswirkung. Spandau ist nun Sechter mit fünf Punkten, vier aus der Gruppe erreichen da Final 8 im Frühsommer in Belgrad.

Viel Zeit zur Entspannung bleibt den Schützlingen von Trainer Athanasios Kechagias nicht, denn bereits am Freitagabend (Schwimmhalle Schöneberg, 18 Uhr) steht das nächste Pflichtspiel an. Dann empfangen die Spandauer in der A-Gruppe der Bundesliga den ASC Duisburg zum vom 13. Spieltag vorgezogenen Match gegen die Westdeutschen. Nach den tabellarischen Rängen ein Spitzenspiel, denn der ungeschlagene Spitzenreiter – Spandau hat in acht Partien acht Siege erzielt – erwartet den Überraschungs-Zweiten Duisburg (6-1-1-Bilanz), der ich für das Heim-5:20 gegen die Hauptstädter Anfang Dezember in der Hinrunde rehabilitieren will. Spandau ist klarer Favorit, nimmt aber aus der CL-Niederlage gegen den neuen Gruppen-Spitzenreiter Brescia auch Erkenntnisse mit. Wieder haben die Wasserfreunde ein ordentliches Spiel gegen ein Spitzenteam abgeliefert, aber wieder konnten sie einen hohen Level nur etwa in der Hälfte der Spielzeit halten. Ziel muss es sein, durchgängig auf Top-Niveau zu peilen, nur dann wird man wirklich konkurrenzfähig sein.

Dafür ist jedes Pflichtspiel – egal in welchem Wettbewerb auch immer – ein willkommener Übungsplatz. Insofern ist das Duell mit Duisburg nicht nur eine abzuarbeitende Arbeitsaufgabe, sondern auch ein Nachweis für gelernte Lektionen. Der ACD ist gut besetzt. Im Freitagsmatch treffen mit Dmitri Kholod (Spandau/33 Tore in 8 Spielen) und dem Ex-Berliner/Potsdamer Lukas Küppers (ASCD – 30/7) die beiden Top-Torjäger der Liga aufeinander. Auch von ihrer Erfolgsquote wird abhängen, wie man Ende das Resultat lautet.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle