Bittere Niederlage setzt Potsdam Orcas unter Druck

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Bittere Niederlage setzt Potsdam Orcas unter Druck

Bundesliga-Wasserballer verlieren bei der SG Neukölln 8:10

Die Bundesliga-Wasserballer der Potsdam Orcas müssen sich nach der 8:10-Niederlage bei der SG Neukölln am Samstag mit dem bitteren Thema Abstiegskampf beschäftigen. Auch im fünften Match der neuen Saison blieb das junge Team von Trainer Alexander Tchigir ohne Punktgewinn und konnte auch gegen die Süd-Berliner – bis dahin ebenfalls ohne Zähler – nicht siegen.
„Chancen hatten wir mehr als genug, wir sind aber im Abschluss nicht effektiv und konsequent genug“, haderte Tchigir. „Wenigstens einen Punkt hätten wir uns jedenfalls verdient gehabt. Die Mannschaft hat bis in die Schlusssekunden gekämpft.“ Aber das taten die Neuköllner eben auch und gingen deutlich sorgsamer mit den Möglichkeiten um. Mit 2:0 fand die SGN auch besser ins Match, obgleich Till Hofmann per Strafwurf und Kapitän Ferdinand Korbel noch im ersten Viertel zum 2:2 egalisieren konnten.
Zur einzigen Potsdamer Führung (3:2) traf Tills 15-jähriger Bruder Arne Hofmann in seinem ersten Bundesligaspiel zu Beginn des zweiten Abschnitts. Die Hausherren, bei denen im Übrigen beide Hofmanns als Kinder das Wasserball-Einmaleins lernten, kamen rasch zum Ausgleich und gingen mit 4:3 in Front. Das 4:4 erzielte Finn Taubert, doch Neukölln brachte sich noch vor der Halbzeit mit 5:4 in Führung.
In einem zunächst lange torlosen dritten Abschnitt erzielte T.Hofmann das 5:5, ehe sich die Orcas zwei Treffer in Folge einfingen. Doch auch gegen diese 5:7-Hypothek bäumte sich Potsdam im Schlussviertel durch größtes Engagement auf. Konstantin Hüppe markierte den 6:7-Anschluss, nach Zeitstrafe gegen Neukölln vollstreckte T.Hofmann zum 7:7 in Überzahl. Doch Neukölln behielt die Nerven, erzielte postwendend per Strafwurf das 8:7 und antwortete auch prompt auf den erneuten Ausgleich T.Hofmanns. Chancen über Chancen ließen die Potsdamer aber in den gut letzten drei Minuten liegen, um zumindest noch den Ausgleich abzutrotzen. Den Deckel drauf machte Neukölln schließlich 30 Sekunden vor dem Abpfiff, als dessen fünfmaliger Torschütze und „Spieler des Tages“ Timotej Filo den 10:8-Endstand erzielte.
Lang Wunden lecken, kann die Tchigir-Truppe nicht. Mit dem SSV Esslingen gastiert am kommenden Samstag (16.30 Uhr) das einzige Team, was ebenfalls noch punktlos ist, im blu. „Das war wirklich bitter“, sagt Nationalspieler Korbel. „Wir müssen jetzt aber weiter zusammenstehen und an uns glauben. Mit unseren Fans im Rücken holen wir gegen Esslingen die ersten Punkte.“
Potsdam: Torhüter Antonio Vukojewic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe (1), Finn Taubert (1), Arne Hofmann (1), Florian Burger, Matti Arnold, Lauritz Lück, Noel Eisenreich, Ferdinand Korbel (1), Till Hofmann (4), Flip Stipan Nadj, Lu Meo Ulrich

Wasserball-Bundesliga 2022/2023

Ansetzungen und Resultate Wochenende (5. bzw. 6. Spieltag)

Sonnabend, den 3. Dezember 2022
15:15 Wasserfreunde Spandau 04 – SSV Esslingen 25:5 (7:1, 8:2, 6:2, 4:0)
16:00 SV Ludwigsburg – Waspo 98 Hannover 4:20 (1:3, 0:7, 1:5, 2:5)
18:00 SG Neukölln – OSC Potsdam 10:8 (2:2, 3:2, 2:1, 3:3)
Sonntag, den 4. Dezember 2022
16:00 White Sharks Hannover – ASC Duisburg 12:12 (3:3, 5:3, 1:3, 3:3)

Gruppe A

1. Wasserfreunde Spandau 04 123:21 10:0
2. ASC Duisburg 84:57 9:1
3. Waspo 98 Hannover 91:27 8:2
4. White Sharks Hannover 52:57 7:3
5. SV Ludwigsburg 53:85 4:6
6. SG Neukölln 41:111 2:8
7. OSC Potsdam 34:69 0:10
8. SSV Esslingen 35:87 0:10