PARTIE MIT GEWICHT: WASPO 98 IN SERBIEN GEFORDERT

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PARTIE MIT GEWICHT: WASPO 98 IN SERBIEN GEFORDERT

Am zweiten Spieltag der Champions League ist der deutsche Meister Waspo 98 Hannover erstmals auswärts gefordert: Die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer gastiert am heutigen Dienstagabend von 20:30 Uhr an in Kragujevac beim serbischen Pokalsieger KVK Radnicki und will in der Hauptrundengruppe A nicht an den Anschluss an die ersten vier Ränge verlieren, die einen Startplatz im Final Eight sichern. Diese wie auch alle weiteren Begegnungen des zweiten Spieltages laufen unter https://lenchampionsleague.eurovisionsports.tv/event/12/preliminary-round-2022-23 mit Fernsehbildern im Livestream der LEN.

Beide Teams blieben am ersten Spieltag trotz Heimvorteils allerdings ohne Sieg: Das großflächig neuformierte Team aus Hannover unterlag nach langer Führung am Ende noch mit 8:10 gegen den kroatischen Qualifikanten Jadran Split. Radnicki erreichte gegen den zweiten Qualifikanten Vouliagmeni NC (Griechenland) immerhin ein 9:9, doch haben Unentschieden angesichts von drei Punkten für einen Sieg tabellarisch nur einen dürftigen Wert, zumal der Athener Vorortklub auch eher als ein Kandidat für einen Platzierung in der unteren Tabellenhälfte gilt.

Das Team aus der im Herzen Serbiens gelegenen Industriestadt verfügt neben mehreren serbischen EM- und WM-Teilnehmern mit Milos Cuk auch über einen der Olympiasieger von 2016 und konnte 2021 dem großen nationalen Rivalen VK Novi Beograd sogar den nationalen Meistertitel wegeschnappen. Mit Routinier Josip Vrlic haben die Serben in ihrem gut sortierten Team zudem einen der frischgebackenen kroatischen Europameister in ihren Reihen, der in der morgigen Partie Hannovers ebenfalls in Split erfolgreichen Neuzugang Andrija Basic wiedertreffen wird.

Die spektakulärste Personalie beim Gastgeber vollzog sich allerdings erst vor Monatsfrist, und diese ereignete sich zudem am Beckenrand: Radnicki-Trainer Uros Stevanovic wurde in Personalunion nun auch Nationaltrainer des amtierenden Olympiasiegers Serbien und beerbt damit keinen Geringeren als Dejan Savic, der nach dem neunten Platz beim EM-Turnier in Split seinen Rücktritt erklärt hat. Stevanovic war dagegen im Sommer mit Serbiens U19-Nachwuchs in Podgorica (Montenegro) Europameister geworden und hat damit im Gegensatz zu anderen Kandidaten bewiesen, dass er auch Doppelaufgaben erfolgreich bewältigen kann.

Zuletzt einte beide Teams ein nicht eingeplanter sportlicher Misserfolg in der heimischen Liga: Unterlagen die noch in der Findungsphase befindlichen Niedersachsen vor zehn Tagen in der Bundesliga mit 7:9 erstmals seit 2016 wieder dem ASC Duisburg, kamen die Serben nahezu zeitgleich ihrerseits gegen Roter Stern Belgrad mit Amtsvorgänger Savic auf der dortigen Bank nicht über ein 9:9-Unentschieden hinaus. Während auf der nationalen Bühne für beide Teams allerdings noch nichts Einschneidendes passiert ist, könnte international die heutige Partie für den weiteren Saisonverlauf allerdings von einigem Gewicht sein.