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Weiden erwischt einen schlechten Tag in Plauen

SV-Wasserballer mit deutlicher Niederlage beim Aufsteiger

(prg) Über 8 Jahre hat es gedauert bis die Vogtländer Wasserballanhänger eine Neuauflage des Lokalderbys gegen die Oberpfälzer endlich wieder erleben dürften und Sie wurden nicht enttäuscht. Die Gäste aus Weiden erwischten nämlich einen ganz schlechten Tag und mussten eine schmerzhafte 6:11 Niederlage in Ihrem ersten Auswärtsbundesligaspiel der neuen Saison einstecken. Das Spiel verlief insgesamt mit relativ wenig Spannung, somit wurde das interessante Spielintro zum Höhepunkt des Abends. Die SVV Verantwortlichen pflegen es nämlich schon traditionell, aus dem Wasserballspiel ein Event zu machen und füllen damit regelmäßig die Ränge, was ihnen auch am vergangenen Samstag sehr gut gelang.

Die Gastgeben eröffneten das Spiel mit dem ersten Treffer, direkt im ersten Angriff. Zwei Angriffe später glich Robert Reichert zum 1:1 aus und zu dieser Zeit gab es noch kaum Gründe auf der Weidener Bank, sich große Sorgen um den Spielverlauf zu machen. Es ging in dem Rhythmus zunächst weiter, dem 2:1 für Plauen folgte 2:2 durch Andreas Jahn, ehe die Gastgeber auf 4:2 davon zogen. Gegen Ende des ersten Abschnittes machte sich die schlechte Verfassung der Weidener an diesem Abend schon deutlicher. Das zweite Viertel war geprägt durch Abschlussfehler und schlechte Chancenverwertung auf beiden Seiten. Dennoch konnten die Hausherren auch diesen Abschnitt für sich entscheiden und mit einem, für die Weidener gefährlichen 6:3 Halbstand die Seiten wechseln. Das dritte Spielviertel brachte dann die Vorentscheidung. Die Max-Reger-Städter konnten sich in keinem Bereich der Begegnung mehr behaupten. Sie agierten zu pomadig im Angriff, brachten keinen vernünftigen Konterangriff zusammen, die individuellen Fehler in der Verteidigung häuften sich und die wenigen Chancen, auch in eigenem Überzahlspiel wurden liegen gelassen. Plauen traf vier Mal, Weiden entgegnete mit lediglich einem Freiwurftor von Nikolaj Neumann. Mit 10:4 Führung der Vogtländer und der erkennbar eher schlechten Verfassung der Gäste aus der Oberpfalz gab es, schon vor Beginn des Schlussviertels an, keine Zweifeln mehr, dass an diesem Abend die Punkte im Plauener Stadtbad bleiben. Dies geschah dann auch mit dem 11:6 Endstand, völlig verdient für den SSV Plauen.

„Das war einfach nichts heute. Unsere Jungs waren einfach nicht präsent. Kein Tempo, kein Drang zum Tor, zu wenig Druck und schlechte Chancenausbeute. Mit diesen Dispositionen kannst Du kein Auswärtsspiel gewinnen. Unsere Tempogegenstöße haben das wichtigste vermissen lassen, das Tempo und wir schafften es kaum uns Spielräume zu organisieren. Dieses Spiel müssen wir analysieren, um die Fehler zu erkennen und aufzeichnen, um sie künftig zu minimieren, ansonsten müssen wir den Abend schnell vergessen“ ärgerte sich Mannschaftsleiter Irek Luczak nach dem Spiel. „Wenn wir Auswärtsspiele gewinnen wollen, müssen wir uns enorm steigern“ ergänzte er und verwies auf das kommende Spielwochenende in NRW. Am Samstag gastieren die SV-ler beim Tabellenführer Bayer Uerdinger und am Sonntag bei dem ambitionierten Düsseldorf SC, ehe eine 4er Heimspielserie im Dezember folgen wird.

SVV Plauen – SV Weiden 11:6 (4:2, 2:1, 4:1, 1:2)
Wasserverweise: Plauen 10, Weiden 8+2 Strafwürfe
Schiedsrichter: Henrik Schopp und Gernot Häntschel
Spielbeobachter: Jan Hoffmann
Spieler des Tages: Vladimir Srajer (Torwart SSV Plauen)

SV Weiden spielte mit
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore), Denis Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Denis Reichert, Louis Brunner (1), Robert Reichert (1), Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek (2), Sean Ryder und Maximilian Strauch