Nach 8 Jahren wieder: Weiden gegen Plauen Ein Duell mit alten Bekannten

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Nach 8 Jahren wieder: Weiden gegen Plauen Ein Duell mit alten Bekannten

Die Wasserballfans im Vogtland und in der Oberpfalz wurden in den letzten Jahren auf eine lange Geduldprobe gestellt. Sie mussten über 8 Jahre warten, um wieder Mal die Lokalduelle Weiden gegen Plauen erleben zu können. Am kommenden Samstag kommen sie aber auf ihre Kosten und dürfen um 19,00 Uhr im Plauener Stadtbad das vermisste Duell endlich wieder erleben.

Letzte Begegnung 2014
Im April 2014 ging das letzte Spiel zwischen den beiden in Weiden über die Bühne. Danach gingen die Vogtländer in die DWL-Gruppe A hoch und die Weidener blieben in der Bundeliga B-Gruppe. In der Zwischenzeit passierte auf beiden Seiten einiges. SV Weiden stieg 2016 in die 2. Liga ab, während der SSV Plauen in dieser Zeit noch für Furore und Anerkennung mit vollen Zuschauerrängen und achtbaren Ergebnisse in der Gruppe der 8 bestens Teams Deutschland sorgte. In der Saison 2018/2019 meldeten sich die Max-Reger-Städter im Wasserballoberhaus wieder, zu einer Begegnung gegen die Vogtländer kam es dennoch, aufgrund der unterschiedlichen Gruppen nicht. Im Sommer 2019 meldete der SVV Plauen schließlich sein Team aus dem Spielbetrieb der Bundesliga ab und spielte bis zur letzten Saison mit einer verjüngten Mannschaft in der 2. Liga Ost. Im Sommer dieses Jahres unternahmen die Ostdeutschen weiderholt einen Wiederaufstiegsversuch, der auf Anhieb klappte.

Treffen alter Bekannten
Besonders interessant sind auch die personellen Verflechtungen in Reihen der beiden Kontrahenten. Als Trainer in Plauen fungiert jetzt Rico Horlbeck, der in den Jahren 2004 bis 2010 viele Erfolge mit dem SV Weiden feierte und sich auch als Übungsleiter engagierte. Im Tor der Vogtländer wird der Tscheche Vladimir Srajer zu sehen sein, der sogar über 10 Jahre (2006-2016) das Tor der Oberpfälzer hütete und jetzt, vor einigen Wochen vom SSV Plauen verpflichtet wurde. Beide spielten in ihrer gesamten Laufbahn in Weiden unter anderen auch mit Thomas Aigner in einem Team, der wiederum als Coach auf der Weidener Bank aktuell fungiert. „Ich freue mich auf die Duelle sehr, es wird sicher spannend werden und das brauchen wir in unserem Sport. Mit Rico und Vladi haben wir den Kontakt nicht gänzlich verloren, immer wieder kreuzten sich unsere Wege und jetzt müssen wir uns als Gegner gegenüberstellen. Schön, dass wir uns wieder treffen, auch wenn wir uns nichts mehr zu schenken haben. Jeder von uns will gewinnen und wichtige Punkte sammeln, das steht fest. Ich bin überzeugt, dass wir im Spiel leidenschaftlich aber absolut respektvoll miteinander umgehen werden und nach dem Spiel sind wir wieder alte Freunde“ äußert sich Thomas Aigner zum Treffen mit den alten Freunden

Schwerer Gegner
Die Plauener werden als Aufsteiger zwar nicht unbedingt als Favorit vor dieser Begegnung gehandelt, sind aber sicherlich ein Gegner, der ganz ernst zu nehmen ist. Bisher bleiben die Vogtländer noch ohne Punktgewinn. Sie absolvierten sogar schon drei Heimspiel, die sie alle nur knapp verloren. Zu Gast haben die Ostdeutschen allerdings bisher mit Duisburg, Köln und Düsseldorf allesamt starke und erfahrene Gegner. Weiden spielte bisher eine Partie in der Bundesliga (Klarer Sieg in Weiden gegen Hamburg) und ein leichtes Pokalspiel in Rostock. Richtig gefordert wurden die Aigner-Schützlinge noch nicht wirklich, was die Aufgabe in Plauen nicht unbedingt übersichtiger macht. Während die Plauener unbedingt den ersten Erfolg in eigenen Gewässern einfahren wollen, müssen die Weidener zuerst noch herausfinden, wo sie wirklich stehen. Das sind klare Voraussetzungen für eine spannende Bundesligapartie. Die Zuschauerränge sind in Plauen traditionell voll, was dem Spiel zusätzliche Aktaktivität verleihen dürfte.

SV Weiden fast vollzählig
Die Oberpfälzer können, wie es aussieht, fast auf alle Akteure zurückgreifen. Christopher Klein, der letztens eine starke Leistung in Rostock zeigte, kann aus persönlichen Gründen nicht mitreisen. Jakob Ströll wird wegen seiner Dauerverletzung noch einige Zeit fehlen und der Youngster Andreas Widiker befindet sich nach seiner Erkrankung noch auf der Formsuche. Dennoch kann Trainer Aigner eine leistungsfähige Truppe aufstellen, was dem Umstand zu verdanken ist, dass der Weidener Kader in dieser Saison personell breiter aufgestellt ist.

Zu erwarten ist folgende Aufstellung der Weidener Mannschaft in Plauen:
Matthias Kreiner im Tor, Nikolaj Neumann, Denis Underberg, Cedrik Zupfer, Thomas Kick, Denis Reichert, Louis Brunner, Robert Reichert, Marek Janecek, Andreas Jahn, Stepan Rezek, Sean Ryder und Maximilian Strauch oder Kyrylo Olkhovsky
Trainer Thomas Aigner