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Bundesligasaison der SSVE-Männer beginnt

Kleiner Kader mit mehr Qualität – Auftakt bei Champions League Teilnehmer ASC Duisburg

Esslingen – Am kommenden Samstag (16 Uhr) starten die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen beim Vorjahresdritten ASC Duisburg in die neue Saison 2022/2023. Nach Platz 7 in der abgelaufenen Spielzeit wünscht man sich beim Trainerteam um Chefcoach Heiko Nossek und der Mannschaft um Kapitän Marvin Thran eine weitere Steigerung.

Kontinuität herrscht nicht nur beim Trainerteam und Mannschaftskapitän, auch die Stammkräfte des Bundesligateams sind zusammengeblieben: neben den beiden Torhütern Florian Pirzer und Boris Tepic sind dies Centerspieler Konstantinos Sopiadis, dazu Miklos Barothy, Simon Rehm, Oskar Rutqvist und Marko Zemun sowie die Linkshänder Valentin Finkes und Peter Karteszi und die beiden deutschen Jugendnationalspieler Emmanouil Petikis und Robin Rehm. Mit Uros Fabic (Karrierende) und Nenad Stojcic (zurück nach Serbien) stehen dem SSVE zwei erfahrene Spieler künftig nicht mehr zur Verfügung. Durch den Aufstieg des SV Cannstatt in die B-Gruppe der Wasserball-Bundesliga gab es eine gewisse Rotation des Wechsel-Karussells: die Jugendspieler Aleksa Boskovic, Nikola Plackovic und Periklis Reizis sehen dort mehr Chancen auf Einsatzzeiten für sich. Ivo Dzaja versucht sein Glück beim SV Ludwigsburg. Von eben jenen Ludwigsburgern kann der SSVE aber auch zwei Neuzugänge im eigenen Team willkommen heißen: zum einen kehrt der Spanier Eric Fernandez Rivas nach zwei Jahren nach Esslingen zurück. Der 28-jährige spielte bereits von 2016 bis 2020 für den SSVE. Zum anderen wechselte Mattia Ruggeri neckaraufwärts und wird künftig die grün-rote Kappe des SSVE tragen. Der 25-jährige Italiener ist auf der Mittelmeerinsel Sardinien aufgewachsen und erhöht das Linkshänderkontingent auf vier. Chefcoach Heiko Nossek sieht seine Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison verbessert und ist gespannt auf die neue Heimspielstätte: „Der Kader ist zwar kleiner, aber qualitativ besser geworden. Wir freuen uns auf das Sportbad und sind dankbar über das Entgegenkommen der AGS (Arbeitsgemeinschaft Schwimmsporttreibender Vereine Stuttgarts e.V.) und der Leistungssport Schwimmen gGmbH bezüglich Wasserzeiten. Wir freuen uns auf die Saison und hoffen auf einen komplikationsloseren Ablauf als in der vergangenen Spielzeit.“ Auch Co-Trainer Hannes Rothfuß freut sich auf den Saisonbeginn und „ist gespannt, was die Saison bringen wird.“

Es ist schon fast zur guten Tradition geworden, dass die Bundesligamannschaft Anfang Oktober zu einem Trainingslager nach Recco (Italien) reist und dank der guten Kontakte des ehemaligen Italien-Profis Heiko Nossek dort hervorragende Trainings- und vor allen Dingen Testspielbedingungen vorfindet. Dieses Jahr gab es innerhalb von vier Tagen gleich fünf Trainingsspiele gegen Vertreter der Serie A2, also der italienischen zweiten Liga. Gegen Camogli und Chiavari gab es je einen Sieg und eine Niederlage, gegen Sori einen weiteren Sieg. Daneben stand ein etwa 3km langes Freiwasserschwimmen bei ziemlich starkem Wellengang im Meer auf dem Programm, Schwimm- und Krafteinheiten sowie bei Wasserballern „besonders beliebt“: Laufeinheiten. Außerdem natürlich Taktikbesprechungen und Videostudium.

Damit sind die Esslinger Wasserballer gut gerüstet für das erste Spiel am kommenden Samstag bei Champions League-Teilnehmer ASC Duisburg. Die Westdeutschen haben aufgrund des Europapokals am vergangenen Wochenende bereits Wettkampfpraxis, dafür aber auch anstrengende Tage hinter sich. Aber natürlich geht der Vorjahresdritte als klarer Favorit in den Saisonauftakt, wie auch Heiko Nossek klarstellt: „Das erste Spiel ist immer schwer einzuschätzen, zudem kommt noch, dass unser Gegner schon einige Spiele auf Wettkampfbasis absolviert hat und somit schon eingespielter ist. Aber auch ohne diesen Vorteil ist Duisburg der Favorit. Wir wollen so lange es geht dagegenhalten und es ihnen so schwer als möglich machen.“ Hannes Rothfuß ergänzt: „Unser Auftaktprogramm hat es in sich und so ist auch am Samstag Duisburg der Favorit. Wir wollen es so lange wie möglich offen gestalten und das ein oder andere Einstudierte gleich in die Tat umsetzen.“

Auf eine von vielen Vereinen erhoffte große Ligareform (Stichwort: eingleisige erste Liga) konnten sich die Verantwortlichen im Deutschen Schwimm-Verband und in den Landesverbänden einmal mehr nicht verständigen, sodass es nur kleine Korrekturen am Spielmodus gibt: weiterhin gibt es in der Vorrunde, die in Hin- und Rückspielen gespielt wird, eine Gruppe A mit acht und eine Gruppe B mit zehn Mannschaften. Der Achte der Gruppe A steigt direkt in die Gruppe B ab. Der Siebte und der Sechste der Gruppe A spielen gegen den Zweiten bzw. Dritten der Gruppe B eine Relegation. In der Gruppe B steigen die Teams auf dem 9. und 10. Platz in ihre Landesgruppen (2. Liga) ab. Danach schließen sich die PlayOffs/PlayDowns an.