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Deutschlands Wasserballer spielen bei der EM um die Plätze 13 bis 16

Erst wenige Tage ist es her, dass die deutschen Wasserballerinnen bei den Europameisterschaften in Split (CRO) gegen Rumänien gewinnen konnten. Jetzt hofften natürlich auch Deutschlands Männer darauf, dass sich dieses Ergebnis als gutes Omen herausstellen würde für ihr eigenes Duell mit dem EM-Elften von 2020 am Mittwoch. Diese Hoffnung wurde enttäuscht, stattdessen setzte es für die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) mit dem 4:11 bereits die zweite Niederlage des Turniers. Schon vor dem abschließenden Gruppenspiel am Freitag gegen Weltmeister Spanien steht damit fest, dass das Team von Bundestrainer Petar Porobić die K.o.-Spiele verpassen wird und um die Plätze 13 bis 16 spielt.

Nach dem ersten Viertel war beim Stand von 2:2 noch alles offen, Routinier Mateo Cuk, der verpasster WM wieder ins Aufgebot gerückt war, und Denis Strelezkij hatten für Deutschland getroffen. Doch im weiteren Verlauf offenbarte das deutsche Angriffsspiel Schwächen insbesondere in Überzahl, wo auch im zweiten Turnierspiel kein Treffer gelingen wollte. “Das ist hier unser größtes Problem, dass wir unsere Sechs-gegen-fünf-Situationen nicht verwerten können. Wir haben vier oder fünf großartige Schützen, aber sie haben den richtigen Moment zum Werfen nicht gefunden”, sagte Porobić. Nachdem erneut Cuk die rumänische Führung im zweiten Viertel zunächst ausgleichen konnte, setzten sich die Osteuropäer bis zur Halbzeit dann auf 5:3 ab, allein Tudor-Andrei Fulea (ROU) gelangen bis zu diesem Zeitpunkt bereits drei Tore. Er war am Ende mit fünf Treffern bester Torschütze des Spiels.

Nach dem Wiederanpfiff präsentierte sich das DSV-Team in der Verteidigung zunächst verbessert. Torhüter Moritz Schenkel zeigte in dieser Phase wie schon während des gesamten Spiel gleich mehrere starke Paraden. Doch nach wie vor fehlte es an der nötigen Präzision in der Offensive. Rumänien dagegen traf im dritten Viertel noch dreimal und sorgte mit dem zwischenzeitlichen 8:3 bereits für eine Vorentscheidung.

Im Schlussabschnitt brachte Fynn Schütze Deutschland per Fünfmeter noch einmal heran, doch anschließend wurden selbst beste Überzahlchancen erneut nicht genutzt. “Wir haben eine sehr junge Mannschaft, für neun unserer Spieler ist es die erste Europameisterschaft”, erinnerte Mateo Cuk, an diesem Tag bester Torschütze auf DSV-Seite. “Es fehlt ihnen an Erfahrung mit dieser Art von Spielen. Wir müssen versuchen, bestimmte Dinge zu ändern. Die Neulinge haben noch einen weiten Weg und viel harte Arbeit vor sich, um auf diesem internationalen Niveau konkurrenzfähig sein zu können. Wir hoffen auf bessere Zeiten.“

Quelle:DSV