SVL nach Niederlage in Hannover unter Zugzwang
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28. April 2022Potsdamer Bundesliga-Wasserballer verlieren gegen Duisburg 10:14
Die Potsdam Orcas haben sich am Mittwoch-Abend im blu zwar sehr teuer verkauft, zur Sensation hat es aber nicht gereicht. Im ersten Viertelfinal-Duell der „Best-of-three“-Serie gegen den ASC Duisburg unterlag der Wasserball-Bundesligist 10:14 (3:4, 0:2, 2:2, 5:6).
Um ein drittes Spiel zu erzwingen, ist also am Sonnabend (19 Uhr) ein Sieg im Duisburger Vereinsbad an der Wedau erforderlich. Sollte dem Team von Trainer Alexander Tchigir da tatsächlich die Überraschung gelingen, käme es am Sonntag (12 Uhr) zur Entscheidung. „Die Mannschaft hat großartig gekämpft und hat alles versucht“, lobte André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Mit einem etwas besseren Start hätte es sicher gelingen können. Jetzt auswärts eine Verlängerung der Serie zu erkämpfen, ist sehr schwer.“ Unmöglich sei es aber nicht. Vor allem der Beginn müsse dann allerdings besser klappen. Den raschen 0:3-Rückstand am Mittwoch nach nur gut drei Minuten schleppten die Orcas als Hypothek bis zum Abpfiff mit sicher herum. Zwar erzielten Sascha Seifert per Strafwurf und Till Hofmann im Konter das 2:3, doch schon dieser Anschluss kostete viel Kraft. Nach Treffer Duisburgs kam Ferdinand Korbel von der Centerposition mit einem spektakulären Rückhandwurf zum 3:4.
Nach dem torreichen Auftaktviertel dominierten im zweiten Abschnitt die Defensivreihen mit starken Torhütern auf beiden Seiten. Potsdams Keeper Erik Dortmann musste lediglich zweimal hinter sich greifen, sein gegenüber Stefan Popovic aber eben gar nicht, wodurch es mit 3:6 in die Halbzeit ging. Aus einer starken Verteidigung heraus fand Potsdam toll in den dritten Durchgang. Sascha Seifert in Überzahl und Konstantin Hüppe stellten rasch den 5:6-Anschluss her und brachten die Tribüne zum Toben. Allerdings hatten die Gäste wieder die passende Antwort und stellten vor dem Schlussviertel auf 5:8.
Dort entbrannte ein offener Schlagabtausch. Nahezu jeder Angriff auf beiden Seiten mündete in Treffern. Für Potsdam trafen Hofmann zum 6:8, Seifert zum 7:9 und Hannes Schulz zum 8:10. „Leider haben wir in dieser Phase unser Konzept in der Verteidigung verloren“, so Tchigir. „Ansonsten wäre da eventuell noch einmal was gegangen.“ Vier schnelle, einfache Tore des ASCD führten aber zur Vorentscheidung. Die Orca-Mannen strafften sich noch einmal und kamen zu Toren von Reiko Zech (9:14) und Felix Korbel (10:14).
Potsdam: Torwart Erik Dortmann, Konstantin Hüppe (1), Sascha Seifert (3), Felix Korbel (1), Finn Taubert, Till Hofmann (2), Florenz Korbel, Matteo Dufour, Ferdinand Korbel (1), Reiko Zech (1), Hannes Schulz (1), Lu Meo Ulrich, Florian Burger