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Esslingen – Die Wasserball-Bundesliga-Mannschaft des SSV Esslingen trifft am Mittwochabend um 19:30 Uhr im Untertürkheimer Inselbad auf Lokalkonkurrent SV Ludwigsburg. Die Herangehensweise der beiden Vereine könnte nicht unterschiedlicher sein.
Ein Blick auf das jeweils letzte Spiel am vergangenen Samstag der beiden Mannschaften könnte den Unterschied der Vereinsphilosophien kaum deutlicher machen: während beim SSVE von 13 Spielern 11 aus der eigenen Jugend kommen, war es beim SVL kein einziger. Vielmehr gehen für die Ludwigsburger überwiegend erfahrene Spieler aus dem Osten und Süden Europas an den Start und natürlich der frühere Esslinger, Ex-Nationalspieler Timo van der Bosch. Aktuell spricht auch der Tabellen- bzw. Punktestand eine klare Sprache: die Barockstädter stehen mit 12:12-Punkten auf Platz 4, während die ehemaligen Reichsstädter mit 3:15 auf Rang 7 liegen. Die Rollen scheinen also klar verteilt, zumal der SSVE weiterhin nicht mit seinem besten Team an den Start wird gehen können, was die Mannschaft zuletzt auch verunsichert hat. SSVE-Cheftrainer Heiko Nossek: „Das Derby kommt zu einem für uns denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da wir derzeit nicht unser wirkliches Potential abrufen können und zudem noch auf einige Leistungsträger verzichten müssen! Nichtsdestotrotz werden wir versuchen, den Tabellenvierten so gut es geht zu ärgern. Wir werden die Fehler aus dem Samstagspiel in der Videoanalyse besprechen und hoffen, diese so gut es geht im Spiel gegen Ludwigsburg abzustellen!“ Auch sein Nebenmann auf der Esslinger Bank, Hannes Rothfuß, sieht sein Team als Außenseiter: „Die Rollen sind klar verteilt. Ludwigsburg geht aufgrund ihrer Ambitionen und der aktuellen Form als Favorit ins Spiel. Wir wollen dennoch das Spiel so lange es geht offenhalten. Wir wollen unsere Fehler minimieren, um uns so Stück für Stück Selbstvertrauen zurückzuholen.“
Das Hinspiel Anfang Dezember gewannen die Ludwigsburger klar mit 17:11. Allerdings mussten die Esslinger auch damals ersatzgeschwächt an den Start gehen, nachdem kurzfristig Centerspieler Konstantinos Sopiadis passen musste. Dennoch konnte der SSVE die Partie bis lange ins dritte Viertel hinein offen halten – darauf hoffen die Gastgeber natürlich auch am ungewohnten Mittwochabendtermin. In der Vor-Saison hieß der Sieger ebenfalls zwei Mal SV Ludwigsburg, mit klaren 13:6- bzw. 20:13-Erfolgen.
Zuschauer sind aktuell gemäß „3G“ erlaubt, also für getestete, geimpfte oder genesene Personen ist ein Besuch möglich.
Der SSVE wird auch wieder einen Livestream anbieten: https://youtu.be/STNUTx35yNs
Mit sportlichen Grüßen
Axel Hänchen