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Wasserballer beim Spitzenspiel in Berlin

Nur zwei Viertel dem Rekordmeister ebenbürtig

Deutlich verloren haben die SVL-Wasserballer das Bundesliga-Spitzenspiel in Berlin gegen Spandau 04. Beim Schlusspfiff hieß es 15:4 (6:0, 5:1, 2:1, 2:2) für den Deutschen Rekordmeister. Nun gilt alle Konzentration dem nächsten Heimspiel im Inselbad gegen den ASC Duisburg.

Die erste Minute des Spiels Spandau gegen Ludwigsburg: Aleksa Manic muss raus – und sofort fällt das 1:0 für die Berliner. Wie erwartet ein schwieriger Beginn für Ludwigsburg. Und es wird erstmal schwierig bleiben. Kurz nach Manic muss Mateja Bosic raus, vierte Minu te, das 2:0 für Spandau. Die beiden ersten Tore für Berlin erzielt Marko Stamm.

Bald fällt das 3:0 – die Berliner Maschinerie läuft. Ludwigsburg tut sich sehr schwer. Der SVL-Nationalspieler Timo van der Bosch hatte vor dem Spiel gesagt, sein Team wolle möglichst lange mithalten, zu gewinnen sei in Berlin aber kaum etwas. In der fünften Minute fällt das 4:0 für Spandau, wenig später das 5:0, dann das 6:0. Ist dieses Spiel – der Erste in der Tabelle gegen den Dritten – bereits entschieden? Vermutlich ja, erging es doch den Duisburgern vor 14 Tage ähnlich. Der erlösende Pfiff des Schiedsrichters, das erste Viertel ist rum. Ein ernüchternder Zwischenstand aus Ludwigsburg Sicht, vorgenommen hatte man sich etwas anderes.

Das zweite Viertel beginnt wie das erste: mit einem Tor für Spandau 7:0. Ludwigsburg kommt nicht in die Partie. Spandau kombiniert gefällig – und schießt ein Tor nach dem anderen. Bald steht es 8:0. Was für eine Demonstration der Stärke des deutschen Rekordmeisters. Nach dem 10:0 nimmt der Ludwigsburger Trainer eine Auszeit. Was er seinen Männern wohl sagt? Verloren ist die Partie längst. Weiter alles versuchen? Oder lieber die Kräfte schonen für das kommende, wichtige Spiel gegen Duisburg? Aleksa Manic jedenfalls gelingt nach der Auszeit das erste Tor für Ludwigsburg zum 10:1. Dann indes legt der Berliner Traditionsclub nach, Stamm, immer wieder Stamm. Zur Halbzeit steht es 11:1.

Offensiv war am Wochenende kaum ein Durchkommen für Nino Blazevic und seine Mitspieler
Nach dem Seitenwechsel machen die Berliner weiter wie vorher, aber auch die Schwarz-Gelben finden endlich ins Spiel und zeigen sich in der Defensive besser aufgestellt. Die Zuschauer in der Schwimmhalle Schöneberg rufen „Spandau, Spandau“ und sie sehen – so wie alle daheim an den Bildschirmen im Livestream – das 12:1.

In der fünften Minute dieses Viertels zeigen die Ludwigsburger ein paar schöne Kombinationen, der Schuss aufs Tor landet aber an der Latte. Und dann ist auch schon wieder Spandau am Drücker und es heißt 13:1. Mikael Metodiev schießt das 13:2. Doch das ist leider nur Ergebniskosmetik.

Im letzten Viertel läuft das Spiel etwas besser für den SVL, bald steht es zwar 14:2, dann verkürzt Marko Martinic auf 14:3, Spandau erzielt das 15:3 und schließlich macht Martinic das letzte Tor der Partie. Endstand 15:4.

„Spandau hat sich den Champion-League-Frust von der Seele geschossen – und wir standen uns zu oft selbst im Weg.“ Analysiert Betreuer Gscheidle. „Man sieht einen Klassenunterschied zu Spandau – das muss man heute anerkennen.“ Nun heiße es: „Mund abwischen, gesund bleiben und dann alles rein legen gegen Duisburg.“

Timo van der Bosch sagt klipp und klar: „Das war kein gutes Spiel von uns.“ Zu Beginn der Partie seien wohl ein paar Spieler noch im Bus gewesen und nicht im Wasser. Am Ende sei das Spiel ok gewesen, aber die ersten zwei Viertel „waren unter unserem Niveau“. Marko Martinic findet deutliche Worte: „Wir müssen selbstkritisch bleiben, das Spiele analysieren und spielen dann gegen Duisburg hoffentlich besser “.

Der SVL-Teammager Adrijan Jakovcev verliert nicht übermäßig viele Worte und sagt: „Das Ergebnis ist unsere Realität, gegen Waspo und Spandau ist nicht viel mehr zu erwarten. Nach drei wichtigen Siegen konnten wir ohne Druck und ohne drei Stammspieler, die beruflich verhindern waren, entspannt nach Spandau fahren. Kopf hoch, weiter machen.“