Waspo-Frauen mit Sieg und Niederlage im Süden
31. Januar 2022Waspo 98 souverän am Neckar
31. Januar 2022Nur drei Tage nach dem ersten Saisonsieg gegen die SG Neukölln haben die Wasserballer der White Sharks Hannover in der Bundesliga den zweiten folgen lassen. Mit 13:12 besiegte das Team von Trainer Milan Sagat den OSC Potsdam und revanchierte sich damit für die überaus deutliche Hinrundenniederlage bei den Brandenburgern zu Saisonbeginn.
Erwartungsgemäß entwickelte sich eine enge Partie beider Mannschaften. Die Gäste hatten neben ihrem jungen Team die erfahrenen ehemaligen Nationalspieler Reiko Zech und Hannes Schulz aufgeboten, die sich beide auch in die Torschützenliste eintragen konnten. So ging der OSC, der nahezu die gesamte Begegnung vorn liegen sollte, mit 2:0 in Führung. Luka Sekulic, Finn Rotermund und Maximilian Froreich erzielten jeweils den Anschlusstreffer, so dass es mit 3:4 in die erste Pause ging.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gelang Kapitän Marvin Götz sogar einmal der Ausgleichstreffer zum 4:4. Danach übernahmen die Potsdamer jedoch wieder das Kommando und lagen zum Seitenwechsel mit 7:6 vorn. Durch einen Blitzstart im dritten Viertel erhöhte der OSC seinen Vorsprung weiter und beim Stande von 7:11 wurde es erstmals so wirklich kritisch aus hannoverscher Sicht. Immerhin gelang Finn Rotermund noch ein Tor zum 8:11, doch die Ausgangslage blieb prekär. Nach dem 8:12 durch Hannes Schulz schien eine Vorentscheidung gefallen zu sein, doch nun starteten die Haie ein atemberaubendes Comeback.
Innerhalb von 80 Sekunden gelang Steffen Hülshoff, Luka Sekulic per Strafwurf und Luk Jäschke ein „flotter Dreier“ und schon war das Spiel wieder offen. Die Potsdamer fanden kein Mittel mehr, um die hannoversche Defensive vor dem starken Torwart Felix Benke zu knacken. Auch eine Auszeit des OSC brachte keine Abhilfe bei der Torflaute, und dann war es „Altmeister“ Luka Sekulic, der die Wende herbeiführte. Zunächst gelang ihm 74 Sekunden vor dem Ende der Ausgleichstreffer. Im Anschluss an eine Überzahlsituation nutzte er die fehlende Zuordnung in der Gästedefensive und war 18 Sekunden vor dem Ende zum 13:12 zur Stelle. Dieser Treffer bedeutete die erste und einzige Führung der Niedersachsen, die auch nach dem letzten verpufften Angriff der Gäste Bestand hatte.
Nach dieser moralischen Topleistung haben die White Sharks endgültig den Anschluss an das untere Mittelfeld hergestellt und wollen ihren Steigerungslauf in den nächsten Wochen weiter fortsetzen. FG