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Laatzen verpasst Punkte gegen Wedding

Die Spvg Laatzen hat ihr erstes „historisches“ Heimspiel in der 2. Liga Ost verloren. Gegen den SC Wedding unterlag das Team von Trainermanager Carsten Stegen mit 11:12 und trauerte nach Spielschluss den vergebenen Möglichkeiten zu einem besseren Resultat nach.
Die Gäste aus Berlin reisten mit einem kleinen aber routinierten und bundesligaerfahrenen Aufgebot ins Aqua Laatzium. Die Gastgeber boten ihren Neuzugang Marius Greiner von den White Sharks Hannover auf.

Kapitän Alexander Traue brachte die „Gelb-Schwarzen“ durch einen schönen Aufsetzer ins lange Eck mit 1:0 in Führung. Die Nordberliner schlugen kurz darauf per Doppelschlag zurück, worauf fünf Minuten Torflaute auf beiden Seiten eintraten und beide Teams beste Möglichkeiten vergaben. Nach einem Konter traf Tobias Müller noch vor der ersten Pause zum 2:2.

Das zweite Viertel geriet dann zu einer Galavorstellung von Schlussmann Mathis Houska. Der erst 17 Jährige Youngster parierte gleich sieben Mal in dieser Phase und ermöglichte seinen Vorderleuten damit einen Lauf. So traf der vierfache Torschütze Joel Werner mit dem schönsten Tor des Tages per Tipp Inn in Überzahl zum 5:2, ehe Tobias Müller per Konter sogar auf 6:2 erhöhte. Die Gäste konnten nur noch auf 3:6 vor dem Seitenwechsel verkürzen.

Der dritte Spielabschnitt missglückte den Gastgebern dann aber auf beiden Seiten. Defensiv fehlte die letzte Entschlossenheit, so dass der SC Wedding oftmals unbedrängt zu freien Würfen kam. In der Offensive agierten die Laatzener teilweise überhastet und fahrig und scheiterten auch immer wieder am ebenfalls gut haltenden Lorenzo Federici im Gehäuse der Gäste. Beim Stand von 8:9 aus Sicht der Spvg endete das vorletzte Viertel.

Die Hoffnung war dennoch groß, dass Laatzen sich die Punkte holen würde, denn die Gäste verloren zwei Spieler durch persönliche Fehler und hatten nur noch den 49 Jahre alten Alexander Förster auf der Bank, der nur sporadisch mitwirkte. Doch im Schlussabschnitt setzte sich das Offensivdilemma der Gastgeber trotz unermüdlicher Bemühungen fort. Lediglich zwei Strafwürfe von Joel Werner und ein vom gleichen Akteur schön platzierter Distanzwurf brachten noch einmal den Ausgleich zum 11:11. Als der bundesligaerfahrene Melvin Meißner im Nachfassen den Treffer zum 11:12 herauswarf, hatten die Laatzener trotz einer Auszeit – genommen von Carsten Stegen – keine erfolgreiche Antwort mehr.

So blieb eine nicht zwingende Niederlage gegen clevere Hauptstädter zu quittieren, die bereits morgen ein wenig in den Hintergrund gedrängt werden kann. Um 12 Uhr empfangen die „Gelb-Schwarzen“ an gleicher Stelle WU Magdeburg. FG
Foto: Ditze