Mit einem Heimsieg in der Wasserball-Bundesliga erfreute Meister Waspo 98 Hannover seine treuen Fans im Stadionbad am Vorabend des 4. Advent. Mit 22:9 setzte sich die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer deutlich gegen den SV Ludwigsburg durch und bleibt im Kampf um die Titelverteidigung ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze.

Gegen den ambitionierten Gast aus dem Schwabenland boten die Hannoveraner mit Linus Schütze, Niclas Schipper und Finn Rotermund drei junge Kräfte auf. Ante Corusic, Aleksandar Radovic und Julian Real erhielten eine Pause. Zwischen den Pfosten agierte erneut Kevin Götz für Moritz Schenkel und zeigte eine gelungene Vorstellung.

Die Ludwigsburger traten ohne Nationalspieler Timo van der Bosch und nur mit elf Spielern an. Pech hatten sie darüber hinaus, als der bis dahin starke Kapitän Nino Blazevic mit einer Platzwunde im dritten Spielviertel ausscheiden musste.

Waspo 98 erfreute das Publikum von Beginn an mit Spielwitz. Darko Brguljan, der Kapitän Aleksandar Radovic in diesem Amt vertrat, führte phasenweise brillant Regie und setzte seine Mitspieler glänzend ein. Besonders profitierten davon Ivan Nagaev und Jorn Winkelhorst, die sich als sehr treffsicher erwiesen und jeweils ein halbes Dutzend Tore verantworteten.

Ihre stärkste Phase hatten die Gäste aus Süddeutschland, als sie bis Mitte des zweiten Viertels aus einem 1:5-Rückstand ein 4:6 machten. Auffälligster Akteur in ihren Reihen war der wurfgewaltige Taktgeber Marko Martinic, der insgesamt viermal erfolgreich war. Nach diesem noch knappen Zwischenstand setzte sich der deutsche Meister jedoch zügig und unwiderstehlich ab und schoss dabei ein deutliches Ergebnis heraus.

Die weiteren Waspo-Tore erzielten: Fynn Schütze (3), Darko Brguljan (2), Marko Macan, Jan Rotermund, Finn Rotermund, Petar Muslim, Phillip Kubisch (je 1). FG