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Zweitligisten haben neue Heimat

Zu einer beachtlichen Veränderung kommt es für die beiden regionalen Wasserball-Zweitligisten Spvg Laatzen und Hellas Hildesheim. Beide Mannschaften werden künftig regelmäßig auf den Autobahnen 2 und 14 unterwegs sein, denn sie finden ihre neue Heimat in der 2. Liga Ost. Nachdem die Nordstaffel dieser Spielklasse in den vergangenen Jahren immer mehr zusammengeschrumpft war, standen für die neue Saison nur noch maximal vier Mannschaften zur Verfügung. Dies nahmen die beiden langjährigen sportlichen Rivalen und gut befreundeten Nachbarn aus Hildesheim und Laatzen zum Anlass sich gemeinsam um Aufnahme in die 2. Liga Ost zu bemühen.

Die Vereine aus den Bundesländern Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen öffneten den beiden Klubs aus Niedersachsen die Tür, sind aber nicht alle bereit die zusätzlichen Kilometer für Auswärtsspiele zurückzulegen. So werden Laatzen und Hildesheim bei einigen Klubs zweimal antreten und müssen auf ein paar Heimspiele gegen die jeweiligen Konkurrenten verzichten. Dennoch überwiegen offensichtlich die Vorteile, denn insgesamt stehen 14 Mannschaften für einen abwechslungsreichen und hochwertigen Spielbetrieb bereit, der im Norden nicht mehr gegeben ist. Und auch die Zuschauer im Hildesheimer Wasserparadies und im Aqua Laatzium werden somit in den Genuss interessanter Heimspiele gegen neue Gegner kommen.

Doch zunächst stehen einige Reisewochenenden für die niedersächsischen Klubs an. So starten sowohl Hellas Hildesheim als auch die Spvg Laatzen mit Auswärtsauftritten beim ASC Brandenburg und der SG Neukölln II in die neue Spielzeit. Es bleibt abzuwarten, wie die ersten Leistungsvergleiche mit den ost- und mitteldeutschen Mannschaften ausfallen. Insbesondere die Laatzener aber auch die Hildesheimer haben sich in den vergangenen Jahren als leistungsstark und nicht weit weg vom unteren Bundesliganiveau gezeigt. Dies wird aber auch auf einige Vertreter der neuen Liga zutreffen, denn Mannschaften wie WU Magdeburg, SVV Plauen, SC Wedding und ASC Brandenburg verfügen über eine Bundesligavergangenheit, hinzu kommen die Reservemannschaften der Erstligisten OSC Potsdam und SG Neukölln, die über große Talente verfügen.

Somit dürfte sich ein Gefühl des Aufbruchs bei den niedersächsischen Vereinen entfalten. Während die Spvg Laatzen über eine eingeschworene und sehr homogene Mannschaft zurückgreifen kann, leiten die Hildesheimer Helenen einen behutsamen Umbruch ein und wollen besonders junge Kräfte aus dem eigenen Nachwuchs auf hohem Niveau entwickeln. Zumindest langfristig dürfte das Ziel Bundesliga in den Köpfen der Verantwortlichen gelegentlich aufleuchten, wenn es auch kurzfristig erst einmal um die gelungene Integration in die neue sportliche Heimat geht. FG