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14. Juni 2021Eine turbulente Saison liegt nun hinter den Bundesligawasserballern des Düsseldorfer SC. Bedingt durch die COVID-19-Pandemie wurde eine verkürzte Saison in Turnierform gespielt. Am vergangenen Wochenende ging es in Hamburg in den Rückspielen der Zwischenrunde um die Plätze 13 bis 16, wobei Düsseldorf die Gruppe souverän anführte. Bereits im ersten von drei Spielen wollte die Mannschaft von Cheftrainer Gabor Bujka im Freibad des SV Poseidon gegen die SGW Köln die Vorentscheidung erzwingen. Doch im Spiel wirkten die Düsseldorfer zunehmend passiv und nicht fokussiert. Man haderte zu sehr mit den Schiedsrichterentscheidungen oder sich selbst. Im Angriff fehlte es an nötiger Initiative und Kreativität zur Überwindung der tiefen Kölner Zonenverteidigung. Letztlich musste man sich trotz starker sieben Tore von Michael Petrov knapp mit 12:11 geschlagen geben und somit eins von insgesamt vier Rheinderbys dieser Saison an das Team von Köln abgeben.
Noch am selben Tag wollte man den Ausrutscher gegen Köln mit einem besseren Auftritt gegen die Gastgeber aus der Hansestadt vergessen machen. Bereits im ersten Vierteln zeigten sich die Düsseldorfer siegessicher und gingen mit 6:1 in Führung. Es entwickelte sich ein einseitiges Spiel, in dem man aus einer soliden Defensive heraus im Angriff immer wieder gute Chancen herausspielte und diese souverän verwerten konnte. Am Ende stand ein deutliches 17:5 für den DSC auf der Anzeigetafel.
Am Sonntagmorgen wollte man gegen den SV Weiden die Saison zufriedenstellend abschließen und auf dem 13. Platz beenden, wobei die Bayern zumindest noch theoretisch auch eine Chance auf diesen hatten. Doch in diesem Spiel sollten leider die Schiedsrichter im Fokus stehen, die insgesamt vier rote Karten verteilten. Angeführt von einem überragenden Nikitas Paraskevopoulos im Tor der ersatzgeschwächten Düsseldorfer konnten sogar vier Minuten in Unterzahl ohne Gegentor überstanden werden. Das torarme, aber ereignisreiche Spiel wurde aufgrund der kämpferischen Leistung und Moral verdient mit 6:4 gewonnen. Somit resultierte für die Düsseldorfer nach fünf Siegen aus sechs Spielen in der Zwischenrunde der verdiente 13. Platz in der Schlusstabelle der Deutschen Wasserball-Bundesliga.
„Wir können mit dieser Saison insgesamt sehr zufrieden sein. Im Vergleich zur letzten Saison haben wir drei Plätze gut gemacht und bewiesen, dass wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und an einem guten Tag gegen jeden Gegner in der B-Gruppe der Bundesliga auf Augenhöhe mitspielen können. Wir hoffen aber auch, dass die nächste Saison 2021/2022 nicht im Schatten der Coronakrise stehen wird und wieder Normalität in den Wasserballsport zurückkehrt“, resümierte Mannschaftskapitän Joost van Kaathoven die Saison.
Die Ergebnisse vom Wochenende:
SGW Köln – Düsseldorfer SC 1898 12:11 (3:3, 3:5, 2:1, 4:2)
Tor: Nikitas Paraskevopoulos (32 Min.), Thorsten Plehn; Feld: Thorsten Klingen, Yonatan Rudnik (1 Tor), Joseph Hubble (1), Maximilian Schleicher, Carlo Pavljak, Joost van Kaathoven, Harry Gray (1), Dirk van Kaathoven (1), Alexandr Yerunov, Lennart Daniels, Michael Petrov (7)
SV Poseidon Hamburg – Düsseldorfer SC 1898 5:17 (1:6, 2:4, 1:2, 1:5)
Tor: Nikitas Paraskevopoulos (24 Min.+1 Tor), Thorsten Plehn (8 Min.); Feld: Thorsten Klingen, Yonatan Rudnik (2), Joseph Hubble (3), Maximilian Schleicher (2), Carlo Pavljak, Joost van Kaathoven (1), Harry Gray, Dirk van Kaathoven (3), Alexandr Yerunov (1), Lennart Daniels, Michael Petrov (4)
SV Weiden – Düsseldorfer SC 1898 4:6 (1:0, 0:1, 1:1, 2:4)
Tor: Nikitas Paraskevopoulos (32 Min.), Thorsten Plehn; Feld: Thorsten Klingen, Yonatan Rudnik (1), Joseph Hubble (1), Maximilian Schleicher, Carlo Pavljak, Joost van Kaathoven (1), Harry Gray, Alexandr Yerunov (1), Lennart Daniels, Michael Petrov (2)
Foto: Die DSC-Wasserballer freuen sich über den 13. Platz in der Bundesliga