Würzburger Wasserballer nach Heimsieg mit ausgeglichenem Punktekonto

Doppelsieg im Stadionbad
8. Dezember 2019
Legt Waspo 98 gegen Terrassa nach?
9. Dezember 2019
Doppelsieg im Stadionbad
8. Dezember 2019
Legt Waspo 98 gegen Terrassa nach?
9. Dezember 2019
Alle anzeigen

Würzburger Wasserballer nach Heimsieg mit ausgeglichenem Punktekonto

SV Würzburg 05 – Duisburger SV 98 15:8 (3:3; 3:0; 5:2; 4:3)

Die Heimpiele des SV Würzburg 05 scheinen in dieser Saison nichts für schwache Nerven zu sein. Nach dem spannenden 10:8 Erfolg gegen Uerdingen siegte die Mannschaft des Trainerduos Matthias Försch und Inaki Urkiaga in einem zunächst hart umkämpften Spiel überzeugend mit 15:8 gegen den Duisburger SV. Damit stehen die Nullfünfer nach vier Spielen mit einem ausgeglichenen Punktekonto in der Tabelle als Aufsteiger mehr als solide da.

„Dass wir solche Spiele in der Deutlichkeit gewinnen ist eine neue Qualität und spricht für uns,“ freut sich Spielertrainer Inaki Urkiaga über den Sieg in einem teilweise turbulenten Spiel und schob gleich die Begründung nach. „Bei uns lastet die Verantwortung nicht nur auf ein oder zwei Spielern, sondern ist auf alle verteilt. Auch heute mussten wir in Paul Volkwein auf einen absoluten Stammspieler verletzungsbedingt verzichten. Dennoch konnten wir über die gesamte Spieldauer dominant und mit hohem Tempo auftreten, eine Rotation aus allen 13 Spielern einsetzen und am Ende zehn Torschützen verzeichnen. Deshalb werden wir auch noch mehr Gegner in dieser Liga schlagen.“

Nach einem deutlichen Sieg für die Hausherren sah es im Adami-Bad zunächst eher nicht aus. In einem ausgeglichenen ersten Spielviertel führten die Gäste aus dem Ruhrgebiet zweimal und es entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Die von lautstarken Fans begleiteten Duisburger sorgten mit ihren starken Centerspielern zudem schnell für Foulprobleme bei den Nullfünfern. Mit Robert Seifert hatte der etatmäßige Centerverteidiger bereits nach drei Minuten zwei persönliche Strafen, sein Ersatz Jonathan Wiegand kassierte ebenfalls derer zwei noch innerhalb des ersten Abschnitts. Trainer Matthias Försch musste reagieren und sein Team früh umstellen. So mussten andere einspringen – und taten es.

Im Spiel der Hausherren war keinerlei Bruch zu spüren. Der SV erhöhte vor der Halbzeit das Tempo und konnte seine Chancen konsequent nutzen. Filo, Böhme und Wörn erzielten die Treffer zum 6:3 Pausenstand. „Es zeichnet uns aus, dass wir schwierig auszurechnen sind, sowohl offensiv, als auch defensiv. Wir haben die Center aus Duisburg trotz Foulproblemen in Schach gehalten und offensiv sind wir sehr vielseitig gefährlich und haben heute auch in Überzahlsituationen überzeugt,“ befand Matthias Försch.
In der zweiten Halbzeit konnte Würzburg dann rasch auf 10:5 davon ziehen. Sowohl spielerisch, als auch schwimmerisch waren die Gastgeber das bessere Team und zeigten in dieser Phase eine geschlossene und dominante Leistung gegen einen routinierten Erstligisten. Beim Duisburger SV sorgte dies zunehmend für Frustration, die sich in fortlaufenden, heftigen Diskussionen mit den beiden Unparteiischen widerspiegelte. Trainer Christian Vollmert, sowie Torwart Christopher Hans und Frederic Schüring wurden mit einem Ausschluss bestraft und durften nicht mehr ins Spiel eingreifen. Das Spiel war endgültig entschieden und die Nullfünfer brachten die Führung souverän über die Zeit. Am Ende stand ein bemerkenswerter 15:8 Triumph.
„Es war wichtig, dass wir uns in der Phase nicht vom Gegner haben provozieren lassen oder in Diskussionen mit den Schiedsrichtern eingestiegen sind. Die Jungs sind cool geblieben, haben konzentriert weitergespielt und sich am Ende auch in der Höhe verdient den Sieg gesichert. Das war eine tolle Mannschaftseistung“, lobte Matthias Försch das Verhalten seiner Spieler.

Nach dem zweiten Saisonsieg herrscht offenkundig Zufriedenheit im Adami-Bad. Die Verantwortichen zeigen sich nach dem zweiten Saisonsieg angetan von ihrem jungen Team. „Ich bin begeistert vom bisherigen Auftreten der Mannschaft und des Trainerteams, wir sind absolut im Soll“, sagt Abteilungsleiter Jochen Fritz. Matthias Försch richtet den Blick dennoch direkt selbstbewusst auf die nächsten Aufgaben: „Wir wollen aus dem kommenden Doppelwochenende gegen Köln und Krefeld mindestens noch einen Sieg mit in die Weihnachtspause nehmen!“