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28. Dezember 2018Die Adria-Liga hatte am vergangenen Wochenende spielfrei, doch dafür wurden in den großen Wasserball-Nationen Kroatien, Serbien und Montenegro jeweils die nationalen Pokalsieger gekürt. Im Lande des amtierenden Olympiasiegers Serbien ging die Trophäe dabei erstmals an den international weitgehend unbekannten Provinzverein VK Sabac: Bei der Endrunde in Zrenjanin setzte sich die Mannschaft von der Save im Endspiel mit 10:9 gegen KVK Radnicki aus Kragujevac durch.
Zum Aufgebot des neuen Pokalsiegers gehört auch der frühere deutsche Nationalspieler Marko Bolovic (vormals Wasserfreunde Spandau 04, OSC Potsdam und Waspo 98 Hannover), der seit 2016 in Serbien aktiv ist. Sabac hatte sich tags zuvor im Halbfinale mit 14:10 gegen Rekordgewinner Partizan Belgrad durchgesetzt, wobei sich Bolovic auch in die Liste der Torschützen eintrug. Überraschend: Champions League-Teilnehmer Roter Stern Belgrad hatte die Endrunde verpasst.
Ein Unentschied zu Deutschland und einer Reihe anderer Wasserballnationen: Während im Herbst beim Weltcup in Berlin jüngst sogar 11er-Aufgebote getestet worden waren, wird im Lande des Olympiasiegers Serbien etatmäßig mit 14er-Teams gespielt, wobei in diesem Falle dann aber zwei Torhüter im Aufgebot gefordert sind. „Da hat man quasi zwei komplette Mannschaften zur Verfügung“, weiß auch Bolovic die Vorzüge dieser Regelung zu schätzen.
Im Land des Weltmeisters Kroatien waren in Dubrovnik derweil die drei Champions League-Rivalen der deutschen Topteams aktiv. Im Finale setzte sich dabei Favorit Jug Dubrovnik nur knapp mit 8:7 gegen Mladost Zagreb durch und holte sich damit den 14. Titel in diesem Wettbewerb. Der aufstrebende Hauptstadtklub war tags zuvor im Halbfinale seinerseits mit 17:16 nach Fünfmeterwerfen gegen Jadran Split siegreich geblieben. Pokalgewinner in Montenegro wurde erneut Jadran Herceg Novi durch einen 13:3-Finalserfolg in Niksic gegen VK Budva.