Doppelter Grund zum Feiern OSC-Wasserballer besiegen Plauen 17:6
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10. Dezember 2018Am Wochenende fand die Austragung des Pokalturnieres des Süddeutschen Schwimmverbandes mit den Mannschaften aus Esslingen, Heidelberg und Darmstadt im Wasserball in Darmstadt statt.
Die Darmstädterinnen konnten in ihrem ersten Spiel gegen Esslingen von Beginn an mit schnellen Kontern und guter Pressdeckung das Spiel kontrollieren. Das überwiegend junge Team der Esslingerinnen konnte dem starken Druck der erfahrenen Darmstädterinnen in der ersten Halbzeit wenig entgegenstellen. So stand es nach zwei Vierteln bereits 12:2, das Spiel endete dann 19:6. Einen wesentlichen Anteil an dem deutlichen Sieg hatten Rita Farkas, die nicht nur die stärkste Esslinger Spielerin Sabrina Köhler in Manndeckung ohne Chance ließ und gleichzeitig mit sechs Toren überragte, sowie Fabienne Andrae, die viele Balleroberungen im Mittelfeld erkämpfte und mit viel Spielübersicht immer wieder mit präzisen Pässen ihre schnellen Mitspielerinnen in Szene setzen konnte.
Besonders gut nutzte diese Chancen neben Rita Farkas, Irina Somplatzki mit vier Toren sowie Isabel Andrae mit drei Toren. Auch die anderen Darmstädter Spielerinnen konnten sich immer wieder Vorteile durch Balleroberungen und schnelle Sprints in Richtung Esslinger Tor erarbeiten. Maria Steinborn gab mit ihrer Schnelligkeit ein überzeugendes Debüt im Darmstädter Team. Viele Chancen blieben allerdings auch ungenutzt – freie Mitspielerinnen wurden noch zu oft übersehen, oder die Latte stand im Weg. Maren und Rieke Schneider, Ann-Katrin Schmitt und Lydia Monzka trugen sich in die Torschützenliste ein. Torfrau Maren Laux zeigte insbesondere in den ersten drei Vierteln eine sehr konzentrierte und sichere Abwehrleistung.
Trainer Michael Behrens lobte den überzeugenden Auftritt der Darmstädterinnen, monierte aber die zum Spielende aufkeimenden Unkonzentriertheiten im Verteidigungsverhalten. Genau das konnten die Darmstädterinnen im Finale dann gegen die favorisierten Heidelbergerinnen zu mindestens weitgehend abstellen.
Dadurch verlief das sehr umkämpfte Spiel zunächst sehr ausgeglichen und die Darmstädterinnen gingen sogar durch einen perfekt herausgespielten Konter gegen die mit mehreren Bundesligaspielerinnen besetzte Heidelberger Reserve mit 1:0 durch Fabienne Andrae auf Zuspiel von Nadine Andrae in Führung. Leider fielen erneut durch falsche Zuordnung in der Verteidigung zwei einfache Gegentore und somit stand es trotz drei weiterer Tore von Nadine Andrae (2) und Isabel Andrae zur Halbzeit trotz eines Chancenüberschusses unnötig 4:6 gegen die Darmstädterinnen.
Im dritten Viertel ergaben sich weitere gute Chancen zum Ausgleich. Insbesondere die kämpferische Kapitänin Lydia Monzka vergab leider unglücklich in kurzer Folge drei sehr gute Möglichkeiten, die im Gegenzug zu weiteren Gegentoren mündeten, sodass der Sieg trotz zwei weiterer Tore durch sicheren Strafwurf von Maren Schneider und beim Überzahlspiel von Nadine Andrae mit 9:6 an die Heidelbergerinnen ging.
Eine wesentliche Ursache hierfür war neben der nur moderaten Chancen Verwertung vor dem gegnerischen Tor und den wenigen Unkonzentriertheiten in der Abwehr, allerdings auch die immer wieder aufkeimende Spielhärte. Dies wurde in vielen Fällen durch die durchaus sehr aufmerksamen Schiedsrichter zwar mit Freistößen und Überzahlspielen geahndet, führte aber in einigen unerkannten Fällen auch zu verletzungsbedingten ungeplanten Auswechslungen der Darmstädterinnen.
Dennoch können die Darmstädterinnen mit dem Spiel zufrieden sein, zeigten sie doch eine sehr gute kämpferische Leistung, viel Bewegung im Angriff und eine sehr teamorientierte gute Abwehrleistung, bei der sich Torfrau Irem Dere immer wieder auszeichnen konnte und durch gute Pässe eine Vielzahl von guten Darmstädtern Kontern einleitete.
Im Tor spielten Maren Laux und Irem Dere. Im Feld Maren Schneider (1/1), Nadine Andrae (0/3), Maria Steinborn, Leonie Brunnert, Fabienne Andrae, Isabel Andrae, Irina Somplatzki, Lydia Monzka, Ann-Katrin Schmitt, Rita Farkas und Rieke Schneider.