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Pokalsieger gegen Pokalsieger

Nach dem Spitzenspiel ist vor der Champions League: Bereits am Mittwochabend ist der deutsche Pokalsieger Waspo 98 Hannover erneut hochkarätig im Einsatz und empfängt nun wieder auf der internationalen Bühne der Sportart am achten Spieltag der Champions League im heimischen Stadionbad Spaniens aktuellen Serienmeister CN Atletic Barceloneta. Das Anschwimmen in Niedersachsens größter Schwimm- und Wasserballarena steigt wie gewohnt um 18:30 Uhr.

Während die Mannschaft von Trainer Karsten Seehafer bereits seit dem zweiten Januar-Wochenende unter Strom steht, ist es für die heimischen Fans das Ende einer Durststrecke: Die Niedersachsen können sich erstmals im EM-Jahr 2018 vor heimischer Kulisse präsentieren und ihren Fans ein weiteres Wasserballfest bieten. Das für den Außenstehenden etwas überraschend anmutende Wiedersehen mit Spaniens Titelträger nach nur 14-tägiger Pause ist dem Spielmodus geschuldet: In der am Mittwoch startenden Rückserie des Wettbewerbs wird der Spielplan in umgekehrter Reihenfolge absolviert.

Beide Teams waren am vergangenen Wochenende national gefordert und konnten wichtige Spiele gewinnen: Die Waspo 98 haben überraschend deutlich im Ligaspitzenspiel auswärts mit 11:7 beim Tabellenführer Wasserfreunde Spandau 04 durchgesetzt und damit ihrerseits den ersten Platz erklommen. Barceloneta hat sich am vergangenen Wochenende auf Teneriffa durch einen 13:8-Finalerfolg gegen CN Terrassa zum sechsten Mal in Folge den spanischen Pokaltitel (Copa del Rey) geholt.

Für die Hausherren mag der Erfolg im Fernvergleich etwas wertvoller sein: Während die Spanier im eigenen Land trotz des überraschenden Hauptrundeneinzugs des Nachbarn CN Sabadell (derzeit Tabellenvorletzter der Parallelgruppe) keinen echten Kontrahenten haben, hat sich der DWL-Vertreter gegen den großen nationalen Rivalen durchgesetzt. Neben sportlichen Vorteilen für den weiteren Saisonverlauf haben sich die Niedersachsen nach einigen unglücklichen Resultaten der vergangenen Wochen damit auch einmal selbst für ihre Anstrengungen belohnt.

In dem nach wie vor recht eng beieinanderliegenden Teilnehmerfeld der Hauptrundengruppe A hat die in sieben Partien bisher nur zweimal siegreiche Waspo98-Sieben weiterhin noch Restchancen auf Platz vier und den Endrundeneinzug, allerdings würde es ohne einen „Dreier“ aus der morgigen Partie kaum mehr gehen. Aktuelll müssen hier auch die derzeit vierplatzierten Katalanen kräftig zittern, nachdem sie noch 2014 selbst Europas Wasserball-Krone geholt haben. Bei einem Sieg kämen die Niedersachsen in der Tabelle bis auf drei Punkte an die Spanier heran und könnten dann im Bedarfsfalle auch noch einen Direktvergleich mit den Resultaten beider Partien zu ihren Gunsten entscheiden.

Bei der Vorbereitung auf die Hannover-Reise werden sich die Spanier vermutlich die Augen gerieben haben: Beim knappen 13:12-Erfolg in dem spektakulären Heimspiel zwei Wochen zuvor hatten die Katalanen Hannovers sechsmaligen Torschützen Darko Brguljan über den grünen Klee gelobt, doch am vergangenen Wochenende traf der angeschlagene Montenegriner beim 11:7-Erfolg in Berlin nicht ein einziges Mal. Zur Freude der Wasp98-Verantwortlichen sprangen aber andere Spieler in die Bresche: „Der Weg stimmt, wir haben viel Gutes getan in den letzten Wochen“, zeigte sich auch Seehafer zufrieden, und am Mittwoch könnten seine Spieler dann vor heimischer Kulisse noch einmal nachlegen.