Der ultimative Härtetest nach sieben Siegen in Serie
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28. November 2017Unglückliche Niederlagen in Krefeld und Duisburg
Die Mannschaft um Kapitän Adrijan Jakovcev hatte sich für das erste Doppelwochenende viel vorgenommen und startete dementsprechend motiviert in die Partien.
Am Samstag bei der SV Krefeld 1972 galt es sich gegen einen direkten Kontrahenten zu bewähren. Das zwischenzeitliche 1:0 der Krefelder konnte Filip Zugic sofort ausgleichen und mit dem 2:3 im 2. Viertel der Partie durch Pavle Vukicevic ging der SVL erstmals in Führung.
Wie erwartet war Krefeld ein Gegner auf Augenhöhe was sich auch darin widerspiegelte, dass im gesamten Spiel keine der beiden Mannschaft einen Vorsprung von mehr als einem Tor auf ihrer Seite verzeichnen konnte. Die Schwaben verpassten es dabei, die Führung auszubauen und taten sich mit der äußerst kosequenten Linie der Schiedsrichter die gesamte Partie über sehr schwer.
Dadurch geriet der SVL immer wieder in Unterzahl, überstand diese Situationen jedoch aufgrund guter Deckungsarbeit und einem exellent aufgelegten Josip Katusa ohne „größere“ Schäden. Immer wieder gelang es direkt darauf mit einem eigenen Treffer zu antworten.
Für viele am Samstag der Spieler des Spiels – SVL Torwart Josip Katusa
Im dritten Abschnitt überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst erhielt Leistungsträger Adam Blank in Folge eines Strafwurfs für den Gegner die rote Karte, wenig später wurde auch Kapitän Jakovcev nach einem Gerangel gemeinsam mit seinem Gegenspieler vorzeitig unter die Dusche geschickt.
Den Schock, nun ohne die beiden Führungskräfte weiterspielen zu müssen überwand die junge Ludwigsburger Mannschaft nicht ohne weiteres sofort. Die Krefelder drehten das Spiel und lagen 3 Minuten vor Schluss erstmalig seit dem 2:1 zu Beginn des 2. Spielabschnitts nun wieder mit 8:7 vorne. Der SVL zeigte jedoch Kampfgeist und Miro Tadin netzte zum 8:8-Ausgleich ein.
Mit Miro Tadin war es bedauerlicherweise der vierte Spieler der Schwarz-Gelben, der von den Schiedsrichtern eine Minute vor dem Ende endgültig aus dem Spiel genommen wurde. Die Krefelder konnten in der folgenden Überzahl das vielumjubelte 9:8 erzielen, während die Ludwigsburger anschließend in keine gute Wurfposition kamen und sich damit geschlagen geben mussten.
„Die Niederlage gegen Krefeld war sicherlich vermeidbar, da wir uns in einigen Situationen einfach cleverer verhalten müssen. Allerdings gibt es auch einen bitteren Beigeschmack aufgrund einiger diskutabler Entscheidungen“, analysierte Abteilungsleiter Jan Wörsinger enttäuscht.
Heim – SV Krefeld 1972: Leo Vogel, Konstantin Munz, Frederik Neber, Timo Schwark, Moritz Wlasowicz, Andrij Kryshtal, Jochen Vorderwülbecke, Moritz Pohlmann, Istvan Keresztes (4 Tore), Roland Tatar (1), Paul Huber (1), Dusan Dragic (3), Sebastian Vollmer
Gast – SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Tim Kraut, Bosko Krivicic, Djordje Milojkovic, Filip Zugic (2), Milosav Aleksic, Pavle Vukicevic (4), Antonio Tadic, Adam Blank, Adrijan Jakovcev, Lars Blankenhorn, Jan Wörsinger, Miro Tadin (2)
Die Aufgaben für das Team war nun, dieses Spiel schnell abzuhaken, um sich voll auf die Partie am darauffolgenden Sonntag gegen den großen Favoriten Duisburger SV zu konzentrieren. Erschwerend dazu kam, dass Trainer Laszlo Csanyi aufgrund einer roten Karte am Vortag nicht seinen gewohnten Platz auf der Bank einnehmen durfte.
Trotz aller Widrigkeiten zeigte der SVL zu Beginn des Spiels eine eindrucksvolle Reaktion und lag schnell mit 0:2 durch 2 Treffer von Miro Tadin in Front. Diesen Vorsprung konnte der SVL bis zum zwischenzeitlichen 4:4 verteidigen. Dann zeigte sich die Klasse des Teams aus Duisburg. Die Ludwigsburger konnten noch einmal mit 4:5 in Führung gehen, dann allerdings zogen die Duisburger mit einem Zwischenspurt auf 10:5 zu Beginn des 4. Viertels davon. Davon konnte sich der SVL, auch durch die Belastung am Vortag, nichtmehr erholen und verlor das Spiel mit 13:8.
„Wir haben zu Beginn der Partie gezeigt, wozu wir in der Lage sind. Ohne die Anstrengungen am Samstag wäre heute eventuell mehr drin gewesen“, meinte Kapitän Jakovcev, der mit der kämpferische Leistung seiner Mannschaft zufrieden war, mit dem Ergebnis einmal mehr nicht.
Heim – Duisburger SV 1898: Tomislav Bujas, Jan Obschernikat, Frederic Schüring (1 Tor), Erik Wedekind, Fabian Gromann, Max Schöpp, Mihael Petrov (2), Christian Theis (2), Michael Werner, Niclas Becker, Ben Boffen (3), Ben Brauer, Philipp Kalberg (5)
Gast – SV Ludwigsburg 08: Josip Katusa, Tim Kraut, Bosko Krivicic, Djordje Milojkovic, Filip Zugic, Miroslav Aleksic, Pavle Vukicevic (2), Antonio Tadic (1), Adam Blank (1), Adrijan Jakovcev, Tom Barth, Jan Wörsinger, Miro Tadin (4)
Für den SVL gilt es nun in den nächsten Spielen endlich zu punkten und sich für den immensen Aufwand in jedem Spiel zu belohnen.