WUM beendet die Wasserballsaison mit Siegen in Dresden (4:8) und bei der HSG TH Leipzig (10:13)

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WUM beendet die Wasserballsaison mit Siegen in Dresden (4:8) und bei der HSG TH Leipzig (10:13)

Starke Auftritte des Dammbrück Teams

Was für ein super Saisonabschluss für die Jungs der Wasserball Union Magdeburg in der 2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost. Eigentlich ging es für das Team um Trainer Holger Dammbrück um nichts mehr. Platz 6 war kaum noch zu nehmen. Doch was das personell dezimierte Team in Dresden und Leipzig bot, war spitze! Der Trainer musste auf einige erfahrene Stammspieler (darunter Torwart Marc Böer, Ilia Butikashvili, Thomas Postera) verzichten und reiste nur mit 11 Spielern nach Dresden zum Samstagabendspiel. Doch die erwartete harte Gegenwehr der Sachsen blieb aus. Bereits zur Halbzeit führte die WUM mit 0:3 (Tore Tom Hagendorf, Kiril Litvin und Tim Richter). Auch danach beherrschten die Magdeburger Wasserballer das Geschehen und führten vor den letzten acht Minuten mit 2:6 (WUM Tore Holger Dammbrück, Tim Richter und Jan Naveau). Da war Magdeburgers Torschützenkönig Lukas Schulle nicht mehr dabei, er erhielt wegen eines Wechselfehlers eine Spielsperre. Ebenso musste der Dresdener Sebastian Kühnel wegen eines Wasserverweises (Tätlichkeit) ebenfalls vorzeitig zum Duschen. Zwar schöpfte Dresden im letzten Abschnitt durch zwei Tore noch einmal Hoffnung, doch die Magdeburger brachten den 4:8 (2:0; 1:0; 3:2; 2:2) Sieg durch Tore von Moritz Lehnert und Kiril Litvin souverän und sicher über die Bühne.
Weit aus schwieriger sollte sich das Spiel bei der HSG TH Leipzig gestalten. Die in TOP-Besetzung angetretenen Gastgeber nutzten die Fehler der WUM und führten folgerichtig schnell mit 2:0. Holger Dammbrück gelang der Anschlusstreffer zum 2:1. Doch Leipzig nutze geschickt die sich bietenden Freiräume in der Magdeburger Abwehr. Zwar verhinderte der Hexer Detlef Klotzsch im WUM Tor durch einige klasse Paraden Schlimmeres, doch beim Abstauber zum Leipziger 3:1 war er machtlos. Der Anschlusstreffer zum 3:2 durch Kiril Litvin per Rückhandwurf hielt die Magdeburger im Spiel. Einen schönen Spielzug zu Beginn des zweiten Spielabschnitts vollendete Lukas Schulle mit dem Treffer zum 3:3 Ausgleich. Die Magdeburger machten sich in diesem acht Minuten teilweise das Leben selber schwer. Immer wieder gab es durch leichte Fehler Überzahlmöglichkeiten für die Leipziger, die sie mit vier Treffern in Folge zur 7:3 Führung ausnutzten. Das Spiel schien zu kippen. Die WUM Abwehr fand einfach keine Einstellung auf den beweglichen Angriff des Gastgebers. Aber plötzlich ging ein Ruck durch das Magdeburger Team. So wollte man sich nicht aus der Saison verabschieden. Allen voran Tom Hagendorf sorgte mit zwei Treffern für den 7:5 Halbzeitstand. Hagendorf war es auch, der die Magdeburger mit weiteren zwei Treffern zum 7:7 Ausgleich brachte. Und jetzt entwickelte sich ein tolles Wasserballspiel. Es ging hin und her. Moritz Lehnert war es in Überzahl vorbehalten, die Magdeburger erstmals mit 7:8 in Führung zu werfen. Auch die Leipziger nutzten eine Überzahl zum erneuten Ausgleich (8:8). Und dann traf auch Youngster Kevin Grulke zur erneuten Führung (8:9) der WUM. Es war sein erster Treffer im Herrenteam. Danach hatten die Magdeburger zwei dicke Möglichkeiten, den Vorsprung auszubauen. Lukas Schulle (hämmerte einen 5m Strafwurf an den Pfosten) und Wilhelm Block (ebenfalls an das Torgebälk) ließen die Chancen aber ungenutzt. Die letzten acht Minuten mussten die Entscheidung bringen. Mit viel Wut im Bauch über den verschossen Strafwurf donnerte Lukas Schulle den Ball zum 8:10 in den Leipziger Kasten. Der Gastgeber kam noch einmal auf 9:10 heran. Erneut Schulle versenkte den Ball wenig später in Überzahl zum 9:11 und dann mit einem schönen Lupfer über den Leipziger Torwart zum 9:12. Den Treffer zum 10:12 der Leipziger konterten die Magdeburger erneut durch Schulle zum 10:13 (3:2; 4:3; 1:4; 2:4) Endstand. Was für ein Magdeburger Wasserballwochenende und schöner Saisonabschluss.
WUM Chef Silvio Schulle zum Saisonabschluss in der LGO: „Wir fahren mit einer geschlossenen Mannschaftsleitung zwei unverhoffte Siege ein und belegt in der Abschlusstabelle nur aufgrund der um drei Treffer schlechteren Tordifferenz Platz sechs. Das wäre ohne das Engagement der Sportler und die Unterstützung der Mitglieder, Fans und Sponsoren sowie vieler Helfer im Hintergrund nicht möglich gewesen. An dieser Stelle dafür ein besonderer Dank. Doch nach der Saison ist vor der Saison. Wir arbeiten bereits jetzt am Kader für die neue Spielzeit. Es wird Zugänge aus dem eigenen Nachwuchs geben. Weiterhin ist der eine oder andere erfahrene Neuzugang im Gespräch. Fest steht: in der neuen Saison wollen wir den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herstellen.“