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OSC löst Viertelfinal-Ticket

Bundesliga-Wasserballer sichern sich mit 11:9-Heimsieg vierten Tabellenplatz

Die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam sind zum zweiten Mal nach 2012 als Vierter der DWL-A-Gruppe direkt fürs Viertelfinale der Playoffs qualifiziert. Mit dem 11:9 (4:3, 2:3, 4:1, 1:2) gegen die White Sharks Hannover am Sonnabend im Brauhausberg-Bad sammelten die Jungs von Trainer Alexander Tchigir die entscheidenden Zähler ein. Durch die parallele 10:10-Punkteteilung der unmittelbaren Verfolger SG Neukölln und SSV Esslingen ist der OSC nun auch rechnerisch vorm letzten Spieltag nicht mehr vom wichtigen vierten Platz zu verdrängen. Mit 12:14 Punkten (128:162) haben die Havelstädter drei Zähler Vorsprung vor Neukölln (9:17/115:156).
„Jetzt können wir durchatmen“, so ein erleichterter Coach Tchigir. „Wer hätte uns das nach dem schlechten Saisonstart zugetraut? Die Mannschaft hat sich super entwickelt.“ Tatsächlich gelang es dem A-Gruppen-Aufsteiger des Vorjahres erst in der fünften Partie dieser Spielzeit die ersten Punkte einzufahren. Seitdem gewann Potsdam aber sechs der letzten neun DWL-Begegnungen und unterlag lediglich den Mannschaften des Spitzentrios Wasserfreunde Spandau 04, Waspo 98 Hannover und ASC Duisburg. Genau nach Duisburg geht es nun am nächsten Sonnabend zum letzten Hauptrundenspiel, welches für beide Mannschaften bezüglich der Platzierung jedoch keine Bedeutung mehr hat. „Montag machen wir trainingsfrei und unterstützen die Volleyballmädels vom SC Potsdam in ihrem wichtigen Spiel gegen Wiesbaden. Danach wird sich seriös auf das Duisburg-Spiel vorbereitet“, sagt Tchigir, dessen Mannschaft dann erst am letzten April-Wochenende ins Playoff-Geschehen einsteigen wird, während die übrigen A-Gruppen-Teams der Plätze 5 bis 8 in die Relegation gegen die Erstplatzierten der B-Staffel um den Verbleib im Oberhaus spielen.
Vor rund 300 Fans im Brauhausberg- Bad machten es die White Sharks den Potsdamern aber alles andere als leicht, diesen wichtigen Sieg einzufahren. Das junge Team verwandelte direkt den ersten Angriff zur Führung, Potsdams Center Ferdinand Korbel konnte allerdings postwendend zum 1:1 ausgleichen. In Überzahl traf Kapitän Matteo Dufour zum 2:1, der später zum „Spieler des Tages“ gekürte Reiko Zech netzte mit einem überraschenden Wurf aus dem Rückraum zum 3:1 ein. Hannover blieb dran und kam zum Anschluss, Zech gelang das 4:2, doch kurz vor der ersten Pause markierten die Gäste das 4:3.
Im zweiten Viertel trafen Korbel zum 5:3 und Zech zum 6:4, doch zwei leichte Fehler in Potsdams Hintermannschaft kosteten trotz optischer Überlegenheit den 6:6-Ausgleich. Der dritte Abschnitt gehörte dann den Hausherren. Auch bedingt durch ein nun deutlich sichereres Auftreten von Torwart Michael Knelangen setzte sich der OSC durch Treffer von Korbel, Zech, Erik Miers und Hannes Schulz auf 10:7 ab. „Das war unsere beste Phase, wo wir auch unsere schwimmerischen Vorteile wirklich sehr gut genutzt haben“, erklärte Tchigir. „Leider konnten wir an dieser Stelle im Schlussviertel nicht anknüpfen.“
Die nun nicht mehr so konsequent auftretenden Potsdamer fingen sich dort das 10:8 ein und Mitte des letzten Abschnitts sogar den 10:9-Anschluss. Mit einem gewaltigen Pfund aus der zweiten Reihe stellte Nationalspieler Dennis Strelezkij dann aber gut zwei Minuten vor dem Abpfiff die 11:9-Führung her, die bis zum Schluss verwaltet wurde.
Gegen wen es dann im Viertelfinale gehen wird, entscheidet sich erst nach den Qualifikationsspielen zwischen der A- und B-Gruppe. „Wenn wir davon ausgehen, dass sich die Teams der A-Gruppe dort durchsetzen, wird es Neukölln oder Esslingen sein“, erklärt André Laube, sportlicher Leiter im OSC. „Wir warten jetzt gespannt den letzten Spieltag und auch die Relegation ab.“
Potsdam: Torwart Michael Knelangen, Hatem El Ghannam, Max Kössler, Thilo Popp, Erik Miers (1), Dennis Strelezkij (1), Ferdinand Korbel (3), Christian Saggau, Gabriel Satanovsky, Matteo Dufour (1), Hannes Schulz (1), Reiko Zech (4), Marc Langer