Nur eine gute Minute
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8. November 2016Spannende U15-Titelkämpfe am Brauhausberg
In einem wie erwartet überaus spannendem Titelkampf um die deutschen U15-Wasserball-Meisterschaften in der Schwimmhalle am Brauhausberg verpasste der gastgebende OSC Potsdam die angestrebte Medaille. In seinen fünf Spielen unterlag das Team von Trainer André Laube dem späteren Meister ASC Duisburg 8:12, den White Sharks Hannover 8:11 und den Wasserfreunden Spandau 10:17, schlug allerdings den SVV Plauen 11:5 und den SSV Esslingen 13:12. „Vierter in Deutschland ist nicht schlecht, aber eben auch nicht das, was wir wollten“, zeigte sich Trainer Laube etwas enttäuscht. „Eine Medaille wäre drin gewesen. Wir waren aber phasenweise zu verkrampft.“
Zum Turnierauftakt gegen Duisburg erarbeitete sich der OSC zu Beginn durchaus gute Möglichkeiten, scheiterte aber zu oft im Abschluss. Den ersten Treffer Duisburgs konnte Levin Lill zum 1:1 noch ausgleichen, danach setzten sich die Westdeutschen aber bis auf 1:5 ab. Der Gastgeber blieb zwar bemüht, konnte allerdings nie weiter als bis auf drei Tore aufschließen. Beim 8:12 war mit fünf Treffern Hendrik Walter der beste Werfer, gefolgt von Lill (2) und Felix Korbel (1).
Einen ähnlichen Verlauf nahm die Partie gegen den späteren Silbermedaillengewinner Hannover. Vorn ließ der OSC diverse Möglichkeiten liegen und kassierte im Konter zu leichte Tore. Erst nach dem 2:10 im dritten Viertel wachte Potsdam auf und kämpfte sich sogar noch bis auf 8:11 heran. Lill und Sascha Ufnal erzielten dabei je drei Treffer, Korbel und Simon Kuhn je einen.
Das beste Turnierspiel zeigten die Hausherren gegen Plauen am Samstag-Abend, die zuvor recht überraschend Duisburg bezwungen hatten. Nach einem ausgeglichenen Beginn nahm der OSC das Heft in die Hand und setzte sich nach Treffern von Marc Lehmann, Ufnal (2), Korbel, Sascha Seifert (3) und Tom Gustavus bis auf 8:2 Ende des dritten Viertels ab. Zum 11:5-Endstand trafen noch Korbel und Lehmann (2).
Mit diesem Sieg noch im Medaillenrennen ging es am Sonntag ins Lokalderby gegen Spandau 04. Dort erwischte Potsdam einen desolaten Start. Jeder Wurf der Spandauer fand sein Ziel, während im Angriff nichts zusammenlief. Mit 0:6 endete das erste Viertel. Nachdem Seifert gleich zu Beginn des zweiten Viertels auf 1:6 verkürzte, antwortete Spandau allerdings direkt mit zwei Treffern zum 1:8. Die Partie schien verloren, doch Potsdam kämpfte sich mit sechs Treffern in Folge durch Ufnal, Seifert (2) und Lill (3) bravourös bis auf 7:8 heran. Nach lupenreinem Hattrick von Ufnal erfolgte im dritten Viertel sogar der 10:10-Ausgleich. Diese Aufholjagd hatte aber wohl zu viel Kraft gekostet. Nun gewann Spandau wieder die Oberhand und am Ende auch das Spiel mit 17:10.
Den geknickten Potsdamern blieb nur noch das Spiel um den vierten Platz gegen Esslingen. „Mit welchem Kampf dieses Spiel noch einmal aufgenommen wurde, war wirklich toll“, lobte Laube seine Mannen. Dennoch lief der OSC von Beginn an einem Rückstand hinterher. Die erste Führung gab es tatsächlich erst 31 Sekunden vor dem Ende durch Levin Lill zum 13:12-Endstand. Zuvor hatte er selbst bereits drei Treffer erzielt, die übrigen Tore teilten sich Ufnal (3), Korbel (2), Walter (2) und Lehmann (2). „Dass Levin den entscheidenden Treffer setzt, passt zum Turnier und freut mich sehr“, so Laube. „Er hat in den letzten Wochen sehr verbessert trainiert und sich mit einem tollen Turnier belohnt.“ Zusammen mit Jugend-Nationalspieler Ufnal führte er mit je zwölf Toren die Torschützenliste Potsdams an.
„Großes Lob muss ich allen Eltern, Helfern und insbesondere dem Potsdamer Wasserball-Förderverein aussprechen, die erneut ein großes Wasserball-Fest ausgerichtet haben“, so Laube. „Jeder Offizielle und Verein hat sich herzlich bei uns für die tolle Ausrichtung bedankt. Die Stimmung von den Rängen war ebenfalls top.“
Pause haben die OSC-Jungs nun allerdings nicht. Bereits am kommenden Wochenende stehen die ostdeutschen U17-Meisterschaften auf dem Plan, wo Potsdam ebenfalls wieder Ausrichter ist. In die Schwimmhalle am Brauhausberg kommen der SVV Plauen, die HSG TH Leipzig, die SG Neukölln und die Wasserfreunde Spandau 04. „Viele der Spieler aus der U15-Endrunde kommen erneut zum Einsatz und werden durch einige Jungs des Jahrgangs 2000 ergänzt“, erklärt Laube. „Eigentlich werden die Titelkämpfe im Jahrgang 99 und jünger ausgespielt. Fast alle Vereine nutzen aber das Turnier, um sich bereits mit dem jüngeren Jahrgang auf die U17-Bundesliga vorzubereiten.“
Potsdam: Torhüter Leon Hergaden/Leno Spuhl, Jonas Hergaden, Simon Kuhn (1), Marc William Lehmann (5), Tilman Voigt, Tom Gustavus (1), Hendrik Walter (7), Felix Korbel (6), Sascha Seifert (6), Kolja Wichmann, Sascha Ufnal (12), Levin Lill (12)
Deutsche Meisterschaft der U15 2016
Endrunde in Potsdam
Freitag, 04. November 2016
16:30 SVV Plauen – Wasserfreunde Spandau 04 10:11 (3:1; 4:5; 2:2; 1:3)
18:00 OSC Potsdam – ASC Duisburg 8:12 (1:2; 2:5; 3:4; 2:1)
19:30 White Sharks Hannover – SSV Esslingen 18:9 (5:2; 2:3; 3:3; 8:1)
Samstag, 05. November 2016
10:00 Wasserfreunde Spandau 04 – SSV Esslingen 19:12 (2:2; 7:3; 4:5; 6:2)
11:30 OSC Potsdam – White Sharks Hannover 8:11 (2:3; 0:5; 3:2; 3:1)
13:00 SVV Plauen – ASC Duisburg 10:8 (3:1; 3:1; 3:3; 1:3)
15:30 White Sharks Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 20:8 (4:2; 5:3; 3:2; 8:1)
17:00 OSC Potsdam – SVV Plauen 11:5 (2:2; 3:0; 3:1; 3:2)
18:30 ASC Duisburg – SSV Esslingen 18:11 (3:0; 3:2; 7:2; 5:7)
Sonntag, 06. November 2016
09:00 White Sharks Hannover – ASC Duisburg 11:12 (2:2; 3:5; 3:3; 3:2)
10:20 OSC Potsdam – Wasserfreunde Spandau 04 10:17 (0:6; 4:2; 6:4; 0:5)
11:40 SVV Plauen – SSV Esslingen 5:11 5:11 (1:2; 2:5; 1:2; 1:2)
13:40 Wasserfreunde Spandau 04 – ASC Duisburg 11:12 (4:4; 2:3; 4:2; 1:3)
15:00 OSC Potsdam – SSV Esslingen 13:12 13:12 (3:5; 3:2; 4:3; 3:2)
16:20 White Sharks Hannover – SVV Plauen 12:5 (1:2; 3:1; 2:1; 6:1)
1. ASC Duisburg 62:51 8:2*
2. White Sharks Hannover 72:42 8:2
3. Wasserfreunde Spandau 04 66:64 6:4
4. OSC Potsdam 50:57 4:6
5. SSV Esslingen 55:73 2:8**
6. SVV Plauen 35:53 2:8
*Duisburg vor Hannover über den gewonnenen Direktvergleich
**Esslingen vor Plauen über den gewonnenen Direktvergleich
Endrunde Ostdeutsche U17-Meisterschaft
Samstag, 12. November 2016
14:15 Turnierbesprechung
14:45 Spiel 1 OSC Potsdam – HSG TH Leipzig
16:10 Spiel 2 SG Neukölln – SVV Plauen
17:40 Spiel 3 HSG TH Leipzig – Wfr. Spandau 04
19:00 Spiel 4 OSC Potsdam – SVV Plauen
20:20 Spiel 5 SG Neukölln – Wfr. Spandau 04
Sonntag, 13. November 2016
10:30 Spiel 6 HSG TH Leipzig – SVV Plauen
11:50 Spiel 7 OSC Potsdam – Wfr. Spandau 04
13:10 Spiel 8 HSG TH Leipzig – SG Neukölln
14:30 Spiel 9 SVV Plauen – Wfr. Spandau 04
15:50 Spiel 10 OSC Potsdam – SG Neukölln
anschließend: Siegerehrung