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Wasserfreunde ohne Mühe erneut Supercupgewinner

Zum 15. Mal durften die Wasserfreunde die 1979 vom damaligen 04-Wasserballwart Dr. Günter Schwill gestiftete Statue „Jüngling von Olympia“ (eine Nachbildung eines Werks des antiken Bildhauers Praxiteles) in ihren Trophäenschrank zurückstellen.
Der Supercup gilt als nationales Kräftemessen auf Gipfelniveau zwischen Meister und Pokalsieger und fand zum 17. Mal statt.
Mit 16:7 Toren endete das Duell gegen De-jure-Pokalsieger Bayer Uerdingen 08 am Samstagnachmittag in der Schöneberger Schwimmhalle vor kleinem, jedoch erlesenem Publikum.
Einige Stammgäste fehlten, weil zur gleichen Zeit der DSV-Verbandstag in Leipzig stattfand. Der designierte künftige Wasserballwart und Nachfolger von Hans-Jörg Barth (Esslingen), Rainer Hoppe (Uerdingen), gönnte sich allerdings zuerst den Supercup und nahm anschließend den Abendzug nach Leipzig, um bei den Beratungen am Sonntag teilzunehmen. In gewisser Weise war der Supercup eine Neuauflage oder auch Revanche für das Pokalfinale zwischen diesen beiden Teams zu Pfingsten in Uerdingen, das Spandau ebenfalls klar mit 18:9 gewonnen hatte. Nach einem Protest von Duisburg, das im Halbfinale 6:7 gegen Spandau verloren hatte, waren die Wasserfreunde von Barth disqualifiziert und die drei anderen Teams um einen Platz nach oben gesetzt worden. Daher nahm Uerdingen den Platz vor Duisburg und Potsdam ein.
Gegen diese Entscheidung läuft ein Einspruch Spandaus. Bis zu einer Entscheidung dazu können nach Insider-Meinung gut zwei oder drei Jahre vergehen. Bis dahin ist laut DSV Uerdingen der rechtmäßige Pokalsieger, für Spandau 04 und seinen Präsidenten Hagen Stamm aber „sind wir es und kein anderer“. Das Ergebnis des Supercups spricht nun aber nachträglich für die Berliner Variante. Zwar dauerte es ganze vier Minuten bis der 1:0-Führungstreffer von Kapitän Marko Stamm das Spiel in die gewünschte Bahn lenkte, doch dann fand der Gastgeber mehr und mehr seinen Rhythmus. Das 7:4 zur Halbzeit zeigte aber auch, dass die nach mehreren Ausfällen nur mit einem 11-er Kader angereisten Bayer-Spieler des Neu-Trainers Tim Focke gut vorbereitet waren und somit einigermaßen mithielten – solange ihre Kräfte reichten.
Im Schlussviertel wirkten die Uerdinger erschöpft, Spandau zog von 10:5 auf 16:7 davon. „Wir hatten die Partie klar im Griff, haben aber viele Chancen ausgelassen und können uns noch in einer Reihe von Komponenten verbessern. Bis zum Liga-Topduell zuhause am nächsten Samstag gegen Hannover werden wir hart an uns arbeiten, denn das wird eine größere Herausforderung“, sagte 04-Coach Petar Koacevic nach dem Supercup.