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Werden die Wasserfreunde aus Spandau jetzt Engel?

Uerdingen erlebt am Pfingst-Wochenende die 44. Deutsche Pokalmeisterschaft der Männer, die seit 1998 (Neustadt/Weinstraße) in einem Final-Four-Turnier entschieden wird. Insgesamt konnten seit der Premiere 1972 sieben Vereine diesen Titel erzielen. Spandau wurde bei bislang 43 Austragungen 30 mal Deutscher Pokalmeister, der ASC Duisburg und Rote Erde Hamm viermal, Waspo Hannover zweimal und der SV Cannstatt, Würzburg 05 und Delphin Wuppertal je einmal. Seit der Jahrtausendwende wurde die Reihe der Berliner Siege kaum unterbrochen: durch Hannover 2003 sowie durch Duisburg 2010 und 2013.
Für das 44. Pokalfinale haben sich mit Gastgeber Bayer Uerdingen 08 und dem OSC Potsdam gleich zwei Teams qualifiziert, die bisher noch nicht in der Siegerchronik verzeichnet sind. Die Los-Fee hat die beiden Turnierfavoriten Spandau und Duisburg im vorweggenommenen Endspiel, im Halbfinale, zusammengeführt. Damit erhalten die Teams aus Uerdingen und Potsdam eine erhöhte Chance auf den Einzug ins Pokalfinale, und damit auf den wohl größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte.
Die beiden letzten Spandauer Pokalmeisterschaften erreichte das Team nur mithilfe knapper Finalsiege. Um 2016 zum dritten Mal in Folge Pokalmeister zu werden, muss Spandau nach Meinung von 04-Manager Peter Röhle „absolut harte Arbeit mit Inspiration, Spielfreude und Spontanität kombinieren. Das Team muss sich nach den zuletzt schwachen Leistungen in der Champions League wiederfinden“.
Der Titel mit der Nummer 85 der Spandauer Klubgeschichte – nach bislang 34 Meisterschaften, 30 Pokalsiegen, 14 Supercups sowie sechs internationalen Championaten – wäre schon ein besonderes Jubiläum und sicherlich ein Grund zum Feiern. Erreicht eine Ehe die Dauer von 85 Jahren, feiert man die Engelshochzeit. „Uns dürfen bei 85 Titeln Flügel wachsen“, sagt Peter Röhle und grinst. Auch für ihn ganz persönlich wäre es Titel Nummer 85.