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13. Mai 2016Der SC Wedding hat in der Deutschen Wasserball Liga in der ersten Runde der Playdowsn um den Klassenerhalt auswärts eine 6:8-Niederlage einstecken müssen. Damit liegen die Berliner in der Best-of-Three-Serie gegen den ungeliebten Kontrahenten vom SC Neustadt mit 0:1 zurück. Für den vorzeitigen Klassenerhalt benötigt der SCW damit in den weiteren Spielen am 21. und 22. Mai im heimischen Kombibad Seestraße unbedingt zwei Siege.
Die Partien gegen den altbekannten Gegner von der Weinstraße gestalteten sich auswärts für die Weddinger Wasserballer zuletzt immer kompliziert. Seit nunmehr drei Jahren konnten sich die Hauptstädter vor Ort nicht mehr durchsetzen. Dennoch ging die Truppe von Trainer Sören Mackeben hochmotiviert in die aktuelle Serie, deren Sieger den vorzeitigen Klassenerhalt sichern kann.
Der Auftakt verlief denn auch zunächst vielversprechend. Sarosi knipste nach kaum drei Minuten zum 1:0 ein. Bereits die darauf folgenden Gegentore eins und zwei zeigten jedoch die anfängliche defensive Unkonzentriertheit auf Seiten der Berliner, die die Mackeben-Sieben erst im dritten Viertel wirklich ablegen konnte. Zusätzlich fehlte insbesondere in der Offensive über weite Strecken das notwendige Quäntchen Glück. Dies zeigt sich etwa daran, dass Drachenbergs Treffer zum 2:2 bis zum Spielende das einzige Berliner Überzahltor blieb. Beim Stand von 2:3 vergab Arnhold darüber hinaus einen Fünfmeter-Strafwurf. Mehrere Pfosten- und Lattentreffer sowie gleich drei Spieler, die frühzeitig mit drei persönlichen Fehlern das Feld räumen mussten, kamen hinzu.
Dennoch hielt Berlin die Partie bis zum Spielende relativ eng. Zwar setzte sich Neustadt mit dem 4:2 im zweiten Viertel erstmals zwei Tore ab und zog nach Knoops Anschlusstreffer sogar bis zum 6:3 davon, weitere Treffer von Sarosi sowie Völkel zum zwischenzeitlichen 6:7 sorgten drei Minuten vor Spielende aber noch einmal für Spannung. Leider nicht lange, denn die Gastgeber sorgten nur einen Angriff später in Überzahl mit ihrem achten Tor für die Entscheidung.
Sören Mackeben schaute in entsprechend lange Gesichter, als er seine Mannen kurz vor der achtstündigen Rückfahrt noch einmal um sich scharte. „Wir haben hier schwach begonnen und haben am Ende eben wieder eine Niederlage an der Anzeigetafel stehen“, erklärte der Berliner Trainer nach der Partie. „Jetzt müssen wir zuhause alles geben und zwei Mal gewinnen. Dabei stimmt zumindest unsere zweite Hälfte in Neustadt optimistischer, in der wir wieder wacher waren und den Kampf besser angenommen haben.“
Gut für Wedding: Die bessere Vorrundenplatzierung sichert den Berlinern in der Best-of-Three-Serie doppeltes Heimrecht in den entscheidenden Spielen zwei und drei. In der Seestraße hatte Wedding den Saisonauftakt im letzten Oktober mit 11:4 für sich entschieden. Darauf hoffen nunmehr alle Aktiven auch in eineinhalb Wochen bei der Fortsetzung der Playdown-Runde. Los geht es am Samstag, den 21. Mai 2016 um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Der SCW spielte mit: Lis – Sarosi (3 Tore), Drachenberg, Völkel, Knoop (je 1), Arnhold, Koch, Biegel, Melwin und Moritz Meißner, Langner, Kotowski, Hübscher
12. Mai 2016, Tzwänn Marschalek
Bild: Philipp Hardow