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OSC-Männer mit Schlussspurt zum 13:11-Erfolg in Cannstatt

U17-Team verliert beim SC Wedding 6:10/Beide Mannschaften verbleiben an Tabellenspitze

Zufrieden waren beide Potsdamer Wasserball-Bundesliga-Trainer nicht mit den Auftritten ihrer Teams. Was zählt, sind aber die Punkte. Mit dem 13:11-Auswärtserfolg beim SV Cannstatt der Männermannschaft von Coach Alexander Tchigir konnte diese durch eine gute Schlussphase noch zwei wichtiger Zähler eintüten. Der OSC-Nachwuchs um Trainer André Laube verlor allerdings im B-Gruppen-Spitzenspiel der U17-Bundesliga beim SC Wedding 6:10.

Beide Mannschaften verbleiben zwar an der Tabellenspitze der jeweiligen B-Gruppe, für das U17-Team ist die Luft nun vor dem letzten Spieltag aber äußerst dünn. Lediglich mit einem Punktgewinn in zwei Wochen gegen den Dritten SV Krefeld 72 kann nun noch einer der beiden ersten Ränge gesichert werden, der zur Teilnahme an den Play-Offs berechtigt. Punktgleich (18:4) liegen Potsdam (128:84 Tore) und Wedding (97:63) an der Spitze, gefolgt von Krefeld (16:4/147:68). „Vorn waren wir viel zu harmlos“, bewertete Trainer Laube die Partie. „Wir kamen gut bis vors Tor, ließen dort aber beste Möglichkeiten liegen.“ Bis zur Halbzeit (4:4) blieb das hochklassige Match nach Treffern von Kapitän Lu Meo Ulrich (1:1, 3:3), Florenz Korbel (2:1) und Sascha Ufnal (4:3) offen, nach der Pause geriet der OSC allerdings schnell mit 4:6 in Rückstand und konnte diesen nicht mehr wettmachen. Lediglich Ulrich als größter Potsdamer Aktivposten zum 5:6 und Luka Zigic zum 6:8 trafen noch für den OSC, am Ende musste sich der Tabellenführer jedoch im Lokalderby mit 6:10 (2:3, 2:1, 1:2, 1:4) geschlagen geben.

Bei den Herren hatte der OSC offenbar die größeren Kraftreserven in den letzten Minuten. In einer immer engen Partie siegten die Tchigir-Mannen 13:11 (3:2, 3:4, 3:3, 4:2) und festigten mit nun 16:4 Zählern den Spitzenrang vor der lokalen Konkurrenz des SC Wedding und SG Neukölln (je 14:6). Die Konzentration und Disziplin der vorangegangen Spiele schien dem OSC nach der langen Anreise nach Stuttgart etwas abhanden gekommen zu sein. Dabei machte sich auch das Fehlen von Nationalspieler Dennis Strelezkij deutlich bemerkbar, der wegen eines schweren grippalen Infekts geschont wurde.

Gleich zu Beginn der Partie fing sich der OSC das 0:1 ein. Zwar glich Reiko Zech aus, doch die Gastgeber hatten erneut die passende Antwort. Kapitän Matteo Dufour erzielte das 2:2 und Ferdinand Korbel sorgte für die erste Potsdamer Führung. Den Beginn des zweiten Viertels verschlief der OSC vollends. Mit einem lupenreinen Hattrick brachte Cannstatts Top-Torjäger Domagoj Mijatovic sein Team mit 5:3 in Front. Zunächst glichen Zech und Dufour zum 5:5 aus. Die erneute Cannstatter Führung egalisierte Korbel zum 6:6-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel kam nun der OSC besser in die Partie und ging nach Toren von Max Kössler und Dufour zum 8:6 erstmals mit zwei Treffern in Führung, doch auch diese hatte keinen Bestand. Drei Buden durch die Süddeutschen in Folge führten zum 8:9. Dufour markierte noch im dritten Viertel das 9:9. Im Schlussabschnitt geriet Potsdam 9:11 in Rückstand, doch nun drehten die Havelstädter noch einmal richtig auf. Ein Doppelpack vom vierfachen Torschützen Zech brachte den 11:11-Ausgleich, Hannes Schulz traf wenig später zum 12:11. Den Schlusspunkt setzte Mannschaftsführer Dufour, der mit seinem fünften Tor zum 13:11-Endstand einnetzte und folgerichtig auch zum „Spieler des Tages“ ernannt wurde. Erfreulicher Aspekt des laut Dufour „glücklichen, aber verdienten“ Sieges war die gute Quote in Überzahl. Immerhin gelang es dem OSC sechs von acht Zeitstrafen gegen Cannstatt in Tore umzumünzen.

Potsdam Herren: Torhüter Michael Knelangen/Tobias Knüttel, Alexander Schwarze, Artur Tchigr, Thilo Popp, Max Kössler (1), Jared Böhmert, Ferdinand Korbel (2), Christian Saggau, Gabriel Satanovsky, Matteo Dufour (5), Hannes Schulz (1), Reiko Zech (4)

Potsdam U17: Torhüter Alexander Shevelko/Julian Tscheke, Roman Woelky, Tim Andrees, Felix Korbel, Jos Schermer, Luka Zigic (1), Hendrik Walter, Florenz Korbel (1), Sascha Seifert, Niklas Karossa, Sascha Ufnal (1), Lu Meo Ulrich (3)