Fußball-Titan Oliver Kahn hat vor mehr als anderthalb Jahrzehnt das Grundgesetz sportlichen Ehrgeizes fomuliert, als er seine Erfolgsantriebe in die Formel „Weiter! Immer weiter!“ presste. Die passt auch für die Momentaufnahme der Wasserfreunde Spandau 04 perfekt. Am Mittwoch hat der Rekordmeister in der Champions League daheim gegen die Ungarn von ZF Eger nach schwacher Vorstellung deutlich mit 8:15 (3:8) verloren und damit wohl die letzte theoretische Chance auf den Einzug ins Final Six Ende Mai in Budapest eingebüßt. Der Rückstand des Gruppen-Fünften auf das Quartett davor – Piräus (12 P.), Eger, Barceloneta (je 11) und Rijeka (8) -, aus dem neben dem vorqualifizierten Endrunden Gastgeber Eger zwei weitere Teams ins Finale einziehen, ist zu groß für Träume.
Spandau-Kapitän Marko Stamm sah die Ursache für das leidenschaftslos wirkende Match, „in dem wir von Anfang an gar nicht richtig ‚da‘ waren“, vor allem psychisch. „Es ist verdammt schwer, ein Schlüsselerlebnis wie die EM aus dem Kopf zu kriegen“, kommentierte er. In Belgrad war die DSV-Auswahl nur Elfter geworden, bekam die Teilnahme am weltweiten Qualifikationsturnier Ende Mai in Triest (Italien), bei dem mit einem Top 4-Platz die allerletzte Rio-Chance besteht, nur wegen des Verzichts mehrerer anderer Nationen „geschenkt“.
Vier Spiele hat die Mannschaft von Trainer Petar Kovacevic seitdem bestritten – national zweimal gewonnen (Pokal-Viertelfinale 15:3 gegen Neukölln, DWL-Heim-19:4 gegen Plauen), international jeweils gegen Eger zweimal verloren (7:10/A, 8:15/H). „Wir müssen uns zurückarbeiten, über den Kopf auch wieder körperliche Frische erreichen“, sagt Stamm.
Der SSVE muss die Restsaison mit Minikader bestreiten, nachdem drei USA-Gastspieler nach dem Weihnachtsurlaub nicht zurückkehrten, weil Zusagen des Vereins zu Jobs nicht eingehalten wurden. Auch ein Akteur aus Israel blieb nur kurz. Dazu fehlen nun mit Heiko Nossek und Hannes Glaser verletzt die beiden Vorzeige-Nationalspieler, sodass nur der dritte DSV-Akteur und Ex-Spandauer Timo Van der Bosch als Führungskraft bleibt – für Trainer Bernd Berger eine „Extremsituation.
Wichtiger für die Beobachter dürfte die Antwort darauf sein, wie sich die Hausherren in der Schwimmhalle Schöneberg präsentieren.
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