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Poseidon erkämpft Unentschieden gegen Spitzenreiter Waspo 98 Hannover

Kapitän Alexander Weik erzielt 95 Sekunden vor Schluss den 10:10-Ausgleich

Die Chance war da, doch der so wichtige Sieg gegen Spitzenreiter Waspo 98 Hannover II in der der 2. Liga Nord blieb aus. Die Wasserballer des SV Poseidon (SVP) verpassten damit einen wichtigen Punkt im Kampf um die Meisterschaft und den Qualifikationsplatz zum Bundesligaaufstiegsturnier. Dennoch müssen die Hamburger zufrieden sein, immerhin gelang ein 10:10-Unentschieden (3:1, 4:3, 1:4, 2:2).

Gratulation von den Liga-Konkurrenten, doch Trainer Florian Lemke war nicht zufrieden. Dabei hatten seine Poseidonen als erste Mannschaft überhaupt in dieser Saison der mit internationalen Spielern gespickten Reservemannschaft des Europa-Cup-Teilnehmers Waspo 98 Hannover ein Unentschieden abgerungen. Dass mehr drin war, sahen die Zuschauer im Inselparkbad recht bald. Nach anfänglichem Abtasten konnte sich die Poseidon-Sieben durch konzentrierte Abwehrarbeit und druckvolles Offensivspiel eine 3:1 Führung nach dem ersten Viertel erarbeiten. Bis zur Halbzeit baute Poseidon die Führung auf 7:4 aus. Ein Bruch im Spielfluss brachte überraschenderweise die vermeintliche Schwächung des Gegners. Der ungarische Linkshänder Mate Belatoni wurde zwei Sekunden vor dem Seitenwechsel vom Schiedsrichter für den Rest des Spiels aus dem Wasser verwiesen. Fortan agierte Waspo deutlich engagierter. Der SVP ließ sich von der internationalen Erfahrung beeindrucken. Der flinke Felix Haarstick, 27, drehte mit drei Toren in Folge das Spiel für Waspo. Zurück ins Spiel warfen die beiden Weik-Brüder die Gastgeber. Patrick, 24, zum 9:9-Ausgleich in der 26. Spielminute und 95 Sekunden vor Schluss Bruder Alexander, 27, mit seinem zweiten Treffer zum 10:10-Endstand. Zwei Sekunden vor Ende des Spiels ergab sich, bei doppelter Überzahl, noch eine letzte Siegchance für Poseidon, doch der gewiefte montenegrinische Center Bojan Paunovic, 25 verhinderte dies und kassierte dafür eine Spielsperre.

„Schade, da war heute mehr drin gewesen“, haderte SVP-Coach Lemke, 26, den vergebenen Chancen nach. „Unsere Leistung war nicht gut. Das wissen die Männer auch und wir werden in der vierwöchigen Ligapause arbeiten, um uns weiterzuentwickeln und diese Fehler abzustellen.“ Am 20. Februar (18 Uhr) erwartet Poseidon als Tabellendritter den Ligazweiten Hellas-99 Hildesheim im Inselparkbad.

Die Tore für den SV Poseidon Hamburg warfen: Jakob Haas (2), Philipp Barenberg (2), Alexander Weik (2), Patrick Weik (2), Tim Kertscher (1) und Gergely Antal (1).