Bayer 04 – Heimniederlage gegen den ASCD
1. November 2015Erster Punkt in der obersten deutschen Spielklasse
1. November 2015Unentschieden beim Staffelfavoriten in Brandenburg
Die bekannten ungünstigen Bedingungen der Saisonvorbereitung der Magdeburger Wasserballer stellten die diesjährige Saison unter keinen guten Stern. Und so fuhr das WUM-Team am Samstag, 31.10.15, als klarer Außenseiter zum Staffelfavoriten nach Brandenburg. Immerhin sind die Havelländer in der letzten Saison nur knapp am Aufstieg in die 1. Bundesliga gescheitert. Noch vor dem Spiel hatte WUM-Trainer Holger Dammbrück seinen Jungs Mut gemacht: „Wir werden uns hier so teuer wie möglich verkaufen und für eine Überraschung sorgen.“ Das Spiel im Brandenburger Hexenkessel begann vor gut 100 Zuschauern mit der 1:0 Führung der Magdeburger durch Lukas Schulle. Mit einer aktiven Abwehr versuchten die WUM-Aktiven das Spiel offen zu gestalten. Moritz Lehnert gelang kurz vor Beendigung des ersten Viertels der 2:2 Ausgleich. Nach drei Toren in Folge (Tim Richter, Ilia Butikashvili und Kiril Litvin) führte das Sachsen-Anhalt Team plötzlich mit 5:2. Der Brandenburger Hexenkessel verstummte. Doch leider hielt dies nicht lange an. Zwei Treffer des Gastgebers ließen den Magdeburger Vorsprung zur Halbzeit auf 5:4 schrumpfen. Es blieb spannend. In der Halbzeitpause offensichtlich gut motiviert, drehten die Havelländer nach der Pause auf. Die Magdeburger verloren ihre Linie und lagen zum Ende des dritten Viertels mit 8:10 zurück (Tore: 2x Lukas Schulle, 1x Kiril Litvin). Die Partie schien sich zugunsten der Brandenburger zu drehen. Denn auch im letzten Viertel lag die WUM drei Minuten vor Schluss trotz Toren von Wilhelm Block und Ilia Butikashvili mit 10:12 zurück. Doch die Magdeburger stemmten sich mit einer tollen Mannschaftsleitung und dem Willen, hier einen Punkt mitzunehmen, gegen die drohende Niederlage. Frederic Wolfgram gelang zwei Minuten vor Schluss der 11:12 Anschlusstreffer. Als Ilia Butikashvili 37 Sekunden vor Schluss zum 12:12 Ausgleich traf, agierten die Magdeburger clever und brachten das Unentschieden über die Zeit. Nach der Schlusssirene kannte der Magdeburger Jubel keine Grenzen. „Das heutige Spiel war an Spannung kaum zu überbieten. Ich bin stolz, dass wir als Außenseiter unseren Beitrag dazu leisten konnten,“ resümierte ein glücklicher WUM-Chef Silvio Schulle. Trainer Holger Dammbrück brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Der gewonnene Punkt fühlt sich für uns wie ein Sieg an. Wir haben ihn über eine mannschaftliche Geschlossenheit geholt, in der Marc Böer im Tor noch herausragte. Aber 15 Herausstellungen auf unserer Seite ermöglichten den Brandenburgern in den Überzahlspielen leichte Tore. Daran müssen wir arbeiten.“ Blickt Dammbrück gleich wieder nach vorn. Am 09.11.2015 soll die Dynamo Schwimmhalle in Magdeburg wieder öffnen. Dann verbessern sich auch die Trainingsbedingungen. Das nächste WUM-Spiel steigt am 14.11.2015 bei der ebenfalls starken SGW Dresden, ehe dann am 21.11.2015, um 18.00 Uhr, das erste Heimspiel der Magdeburger gegen die Chemnitzer Wasserballer folgt.
Hintergrund:
Nächstes WUM-Spiel in der 2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost:
Samstag, 14.11.2015, 19.30 Uhr SGW Dresden – WUM
Samstag, 21.11.2015, 18.00 Uhr WUM – Chemnitz