Wasserfeunde standen in Barcelona knapp vor einer Überraschung

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Wasserfeunde standen in Barcelona knapp vor einer Überraschung

Wasserball-Rekordmeister Spandau 04 hat den Champions-League-Auftakt am Mittwochabend bei CN Atletic Barceloneta, einem der Gruppenfavoriten, mit 7:9 verloren. Ergebnis und Spielverlauf aber waren für die Berliner laut Manager Peter Röhle „ein Mutmacher für die weiteren Spiele“ in der Sechser-Gruppe A, aus der nach Hin- und Rückpartien die ersten Drei in das Final-Six der Königsklasse im kommenden Frühjahr einziehen werden.
„Wir haben uns gegen dieses Team, das 2014 die Champions League gewannen und 2015 Dritter war, gut verkauft und haben meist auf Augenhöhe agiert. Es waren Nuancen in der individuellen Klasse und ein Plus an internationaler Erfahrung, die den Ausschlag gaben“, resümierte Manager Peter Röhle. Vor allem der 23-jährige Serbe Strahinja Rasovic, Neuzugang der Spanier von Roter Stern Belgrad, machte mit fünf Treffern den Unterschied aus.
Für Spandau weist das Resümee der Partie positive wie negative Aspekte auf. Positiv aus der Sicht von Peter Röhle war: „Im dritten Jahr unserer Präsenz in der neuen Champions League, in der wir mit Wild Card für die Hauptrunde gesetzt sind, haben wir erstmals eine der Top Nationen an die Grenze einer Niederlage gebracht. Wir hatten die Chance auf ein Unentschieden und sogar auf einen Sieg. Schade ist aber, dass wir zu viele individuelle Fehler gemacht haben und dadurch 6 Treffer aus dem normalen Spiel heraus zuließen“, bilanzierte Peter Röhle.
Die notwendige Coolness und Abgeklärtheit im entscheidenden Moment habe gefehlt, stellt Röhle fest und bezieht sich dabei auf die Situation 18 Sekunden vor Ende des dritten Abschnitts, als die Spandauer ein Überzahlspiel zugesprochen bekamen. Das Berliner Team nutzte die Zeit in Überzahl nicht, um zum 6:6 auszugleichen, und es kam nicht einmal zu einem Torwurf. „Ich bin ziemlich sicher, dass das Spiel ansonsten gekippt wäre“, erklärt Peter Röhle.
So aber blieb die Dramaturgie so, wie sie sich von Beginn an darstellte: Spandau schaffte mehrfach den Anschluss, roch am Erfolg, ließ aber dann Barceloneta wieder auf zwei Tore davonziehen. „Insofern macht das Ergebnis zwar Mut und stellt ein Versprechen für die nächsten Spiele dar, aber es ist aufgrund der vertanen Chance auch ärgerlich.“
Auch am kommenden Wochenende steht den Wasserfreunden erneut eine Auswärtsfahrt bevor. Am Sonntag (15 Uhr) treten die Berliner bei dem DWL-A-Gruppen-Neuling SVV Plauen an, der mit seinem enthusiastischen Publikum und einer wirklich engagierten Spielweise zu einer echten Belebung des deutschen Wasserball-Oberhauses beiträgt.