Der SV Cannstatt steht im Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals

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Beim West-Zweitligisten SGW Solingen-Wuppertal siegte der Bundesligist von der Mombach-Quelle mit 11:4 (3:1; 2:1; 2:0; 4:2). Ein Déjà Vu wartet auf den SVC im Achtelfinale: Wie im Vorjahr heißt der Gegner Bayer Uerdingen. Allerdings haben die Schwaben diesmal Heimrecht.
Der SVC ließ im ersten Pflichtspiel unter dem neuen Trainer Jovan Radojevic im Wuppertaler Leistungszentrum nichts anbrennen. Sehr souverän setzten sich die Cannstatter im Bergischen Land durch. Über 3:0 und 5:1 und 9:2 zum 11:4 Endstand sicherten sie sich den Einzug in das Achtelfinale des Deutschen Wasserball-Pokals.
Dabei war man sich in Cannstatt vor dem Anpfiff nicht sicher, wo die Mannschaft steht. Schlechte Bedingungen für das Training in der Vorbereitung da das vereinseigene Alfred-Reichle-Bad immer noch wegen einer Dachreparatur geschlossen ist. Außerdem keine Teilnahme an einem der begehrten Vorbereitungsturniere, nur einige Trainingsspiele gegen die Nachbarn aus Esslingen und Ludwigsburg: Wie sich die stark verjüngte Cannstatter Truppe eine Woche vor dem Auftakt in der B-Gruppe der Deutschen Wasserballliga präsentieren würde, war den Verantwortlichen unklar.
Daher war nach dem Abpfiff dem neuen Trainer Jovan Radojevic die Erleichterung anzumerken. „Das hat gepassst: Erstes Pflichtspiel und Pflichtaufgabe souverän gemeistert“, zog der gebürtige Serbe sein Fazit, nachdem er in diesem Jahr vom Wasser an den Beckenrand gewechselt war. Insbesondere die jungen Spieler konnten Radojevic überzeugen. „Ich habe alle Spieler eingesetzt und die jungen haben gezeigt, dass man sie auch bringen kann.“ Immerhin wagte Radojevic einiges, indem er den erst 16-jährigen U17-Nationalspieler Filip Zugic über die gesamte Spielzeit im Center zum Einsatz brachte. Zugic war erst im Sommer vom SSV Esslingen neckarabwärts gewechselt.
Am meisten lobte Radojevic aber seine Verteidigung: „Damit bin ich sehr zufrieden. Wir haben nur 4 Gegentreffer erhalten. Das dokumentiert die gute Verteidigung.“ Dagegen gibt es im Angriff noch Luft nach oben. „Insbesondere im Überzahlspiel können wir uns noch steigern. 3 Treffer in 10 Überzahlspielen ist verbesserungsfähig“, so Radojevic. Und auch die regulären Angriffe können noch besser ausgenutzt werden. „Wir haben einige 100-prozentige Chance vergeben und hätten höher gewinnen können“, analysierte der 35-jährige.
„Uh, das wird schwer“, entfuhr es Radojevic als er erfuhr, dass seine Mannschaft im Achtelfinale auf Bayer Uerdingen trifft. Fast dieselbe Konstellation wie im vergangenen Jahr, als der SVC in Uerdingen knapp mit 6:7 unterlag. Zwar haben die Cannstatter diesmal Heimrecht, sind aber nach dem Abstieg in die B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga gegen letztjährigen Meisterschaftssechsten nur Außenseiter.
Tore für den SVC: Marvin Thran (3), Adrian Thran, Miro Tadin (je 2), Milosav Aleksic, Domagoj Mijatovic, Ioannis Pavlidis, Simon Berce