Letzter Lehrgang vor EM-Qualifikation der Wasserballer
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Esslingen – Die Bundesligawasserballer des SSV Esslingen haben neben einigen schmerzlichen Abgängen, auch einige interessante und starke Neuzugänge zu vermelden. Nicht nur Nationalspieler Timo van der Bosch wird die Mannschaft verstärken, sondern auch drei Kalifornier.
Von einem Umbruch zu sprechen, wäre wohl etwas zu viel, aber große Veränderungen im Kader der DWL-Wasserballer wird es zum Beginn der neuen Saison schon geben, zumal verdiente und langjährige Kräfte wie Robert Roth, Michael Müller und Mike Troll ihre Karriere beendet haben und dem SSVE somit nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Allerdings bekommt das Gerüst des SSV Esslingen mit Spielern wie Kapitän Heiko Nossek, Hannes Glaser, Hannes Rothfuß sowie Torhüter Marco Watzlawik nicht nur Verstärkung durch Nationalspieler Timo van der Bosch vom SV Cannstatt, sondern auch wieder wie schon in der vergangenen Saison durch Spieler aus den Vereinigten Staaten von Amerika: mit Cameron Ravanbach (Torwart), Matthew Michalko (Centerspieler) und Lukas Syka kommen gleich drei Neuzugänge aus dem kalifornischen San Diego von der dortigen Universitätsmannschaft. Letzterer ist mit einem italienischen Pass versehen, sodass es hier auch keine Probleme mit der Beschränkung auf zwei Nicht-EU-Ausländer pro DWL-Mannschaft gibt. Die drei Studenten sind alle Anfang/Mitte 20 und trainieren seit einigen Tagen hochmotiviert mit dem Esslinger Team und freuen sich auf ihre Zeit in Deutschland und Europa. SSVE-Trainer Bernd Berger konnte von allen dreien bereits einen guten Eindruck gewinnen: „Wir freuen uns, dass wir sehr gute Wasserballer und gleichzeitig drei Supertypen mit ihnen bekommen haben.“ Auch für Mannschaftskapitän und Co-Trainer Heiko Nossek sind die drei ein Gewinn: „Wir sind glücklich, die drei Spieler bei uns zu begrüßen! Denn trotz der Abgänge haben wir mit den Neuverpflichtungen qualitativ nochmals einiges hinzugewonnen und dies lässt uns optimistisch in die neue Saison blicken.“
Drei Kalifornier gehen, drei Kalifornier kommen. Denn die bisherigen US-Boys Christopher Meinhold, Stephen White und Joshua Stedman sind nach einer Saison wieder zurück in ihre Heimat. Wie schon in der vergangenen Saison hatte der heute in Kalifornien lebende Esslinger Jürgen Stiefel, seines Zeichen Bronzemedaillengewinner bei den olympischen Spielen 1984 in Los Angeles, seine Finger entscheidend mit im Spiel, weshalb die Verantwortlichen beim SSVE dankbar für die große Hilfe aus der Ferne sind. Nun gilt es, die US-Boys schnell in die Mannschaft zu integrieren, denn bereits Ende des Monats reisen die SSVE-Wasserballer zum Europapokal-Turnier nach Budapest.