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Weiden ohne Chance in Potsdam

Ab Donnerstag wird es ernst

(prg) Gerade Mal ein Viertel lang hielten die Weidener Wasserballer den Hausherren auf dem Brauhausberg einigermaßen schritt (4:2), doch bereits zum Beginn des zweiten Viertels ließen die Brandenburger keine Zweifel mehr, wer als Sieger aus der Begegnung geht. Mit 11:4 zur Halbzeit und 22:7 am Ende wurden noch so kleine Hoffnungen der Oberpfälzer begraben, die Klasse vorzeitig zu halten. Potsdam gewinnt damit die Serie mit 2:0 Spielen und spielt um die Plätze 9-12, SV Weiden geht dagegen zum zweiten Mal in Folge in die Abstiegsrunde und muss sogar zum ersten Mal ein Heimspiel-Nachteil, aufgrund der schlechteren Platzierung gegenüber SpVg Laatzen, in Kauf nehmen. Die best-of-5 Serie beginnt am kommenden Donnerstag um 16,00 Uhr im Schätzlerbad, die Spiele 2 und 3 finden am 16. und 17. Mai in Laatzen statt, das Spiel 4 ist für den 23. Mai in Weiden terminiert und die alles entscheidende Partie, wenn erforderlich am 30. Mai auswärts.

Die SV-ler reisten vorsichtig optimistisch nach Brandenburg und wollten auf jeden Fall ihre Chancen suchen und nutzen, das dritte Spiel zu erzwingen. Es kam jedoch ganz ernüchternd und die Potsdamer ließen den Gästen keine Chance. Die Hauherren agierten selbstbewusst und effektiv, die Weidener dagegen nur anfangs auf der Augenhöhe, ab dem zweiten Abschnitt schwammen ihnen regelrecht die Felle davon und es wurde mit jeder Minute ungemütlicher. Schon zur Halbzeit sah es mit 11:4 gar nicht gut aus, doch nach dem 8:1 im dritten Viertel gingen die Kontrahenten mit einem für den SV Weiden dramatischen 18:5 Zwischenstand in die letzte Pause. Das letzte Viertel brachte keine deutlichen Akzente mehr, das Spiel wurde harmlos über die Zeit verwaltet, um am Ende mit 22:7 Toren den Potsdamer Sieg zu besiegeln. Ein sehr deutliches Ergebnis, das nicht unbedingt für Selbstvertrauen sorg. Selbstvertrauen und Glück werden die Weidener jedoch brauchen, um in der nächsten Saison immer noch die Deutsche Wasserball-Liga in Weiden anzubieten.

Aufgrund des siebten Platzes in der Hauptrunde (Laatzen war 6.) müssen sich die Max-Reger-Städter nicht nur den unbequemeren Gegner gegenüberstellen, sie haben sogar ein Heimspiel weniger, wenn es über alle fünf Spiele gehen sollte. Trainer Wodarz ist nach wie vor sehr optimistisch, warnt aber vor Bedeutung und Schwere der Aufgabe: „Wenn wir uns so präsentieren, wie heute in Potsdam, bekommen wir auch gegen Laatzen die größten Probleme und wir wissen, was es dann bedeutet. Laatzen will nicht weniger als wir in der Liga zu bleiben und dafür werden sie bestimmt alles geben. Ich sehe uns nicht als Favoriten der Paarung, glaube aber an meine Jungs. Wir müssen die gesamte Leidenschaft hineinversetzen und sehr konzentriert arbeiten“ beschreibt er die künftige Aufgabe mit einer klaren Kritik der Leistung gegen OSC Potsdam. Die Mannschaft hofft natürlich auf rege Unterstützung ihrer Anhänger und lädt alle ins Schätzlerbad ein, um ihr, hoffentlich bei schönem Wetter, zum Klassenverbleib zu verhelfen.

OSC Potsdam – SV Weiden 22:7 (4:2, 6:2, 8:1, 4:2)
Pers. Fehler: Potsdam 10, Weiden 8+1 Strafwurf
Schiedsrichter: Holger Sonnenfeld und Stefan Neugebauer
DWL-Spielbeobachter: Jürgen Simon
„Spieler des Tages“: Christian Saggau (Potsdam)

SV Weiden spielte mit Vladimir Srajer (1-16) und Matthias Kreiner (17-32) im Tor,
Thomas Aigner (1 Treffer), Stefan Kick (1), Michael Trottmann (1), Thomas Kick, Andras Langmar, Nikolaj Neumann (2), Jakob Ströll, Andreas Jahn, Sean Ryder (1) und Louis Brunner
Trainer Gerhrad Wodarz

Deutsche Wasserball-Liga 2014/2015