Titelanwärter ASC Duisburg behält gegen SVV Plauen zuhause die Oberhand

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Titelanwärter ASC Duisburg behält gegen SVV Plauen zuhause die Oberhand

Duisburg. Im zweiten Viertelfinalspiel der Deutschen Wasserball-Meisterschaft unterlag der SVV Plauen den Favoriten aus Duisburg deutlich. Im vereinseigenen Freibad des „Amateur Schwimm-Club Duisburg“ kamen die Spitzenstädter gegen die Hausherren nicht über ein 23:7 (5:1; 4:2; 8:3; 6:1) hinaus. Damit ist die „best-of-three“ Serie um den Einzug ins Halbfinale beendet.

Die Plauener reisten bereits unter schlechten Vorzeichen zu ihrer ersten Freibad-Partie des Jahres an. Trainer Jörg Neubauer musste auf gleich drei seiner Spieler verzichten, wodurch sich der Kader auf zehn Mann verkleinerte. Gegen die Profis aus dem Ruhrgebiet, die vor heimischer Kulisse einen Zittersieg wie in Plauen klar vermeiden wollten, zeichnete sich somit ein enormer Kraftakt ab. Von Beginn an setzten die „Amateure“ ihre Gäste massiv unter Druck, verpassten es jedoch vorerst den Führungstreffer zu erzielen. Stattdessen konterte SVV-Routinier Stephan Roßner erfolgreich zum 0:1 für die Neubauer-Jungs. Unbeirrt davon setzen die Duisburger ihre starke Pressdeckung konsequent fort und setzten den Vogtländern im ersten Spielabschnitt fünf Tore entgegen. Auch im folgenden Viertel hielt der ASCD seine Kontrahenten, trotz Torerfolgen durch Tamas Korpasci und erneut Stephan Roßner, weiter auf Distanz. Zur regnerischen Halbzeitpause führten die „Amateure“ mit 9:3 Treffern. Für den SVV gestaltete es sich zunehmend schwieriger Zug auf das ASCD-Gehäuse zu finden, die Duisburger erwiesen sich hingegen als besonders konterstark und körperlich präsent. Der dritte Spielabschnitt ging mit 8:3 Toren am deutlichsten an den Double-Gewinner von 2013. Besonders verhängnisvoll für das ohnehin schon dezimierte SVV-Team waren dabei der dritte persönliche Fehler von Centerverteidiger Christian Schneider und vor allem der verletzungsbedingt vorzeitige Ausfall Stephan Roßners. Aufgrund eines unglücklichen und ungewollten Zusammenpralls mit seinem Gegenspieler erlitt Roßner eine schwere Verletzung unterhalb des linken Auges, welche anschließend im Krankenhaus behandelt werden musste. Eine Teilnahme an kommenden Spielen ist daher noch fraglich. Coach Neubauer stand daraufhin nur noch ein Auswechselspieler zur Verfügung, was seinen Schützlingen eine Leistung über alle Kraftreserven hinaus abverlangte. Im Schlussviertel bauten die Hausherren ihre 17:6 Führung kontinuierlich aus, mit einem Gegentreffer durch SVV-Kapitän Alexander Fritzsch lautete der Endstand nach gut einer Stunde Kampf 23:7.

„Wie schon vermutet war das Spiel im Freibad eine Erfahrung, an die wir uns erst wieder gewöhnen müssen“, so Kapitän Fritzsch. „Das war natürlich nicht der Grund für dieses Ergebnis“, erklärt er weiter, „wir haben uns einfach zu viele individuelle Fehler geleistet und zu viele Konter bekommen, wobei ein Zehn-Mann-Aufgebot auch nicht die beste Ausgangslage darstellt. Heute hatten wir einfach gar keine Chance.“ Auf sein Team wartet jetzt der Kampf um die Plätze fünf bis acht, welche am Pfingstwochenende in einem Turnier ausgespielt werden. (M. Klein)

SVV Aufgebot: Mihaly Peterfy (Tor), Christian Schubert (1), Peter Karteszi (1), Alexander Fritzsch (K2), Kevin Sörensen, Tamas Korpasci (1), Jan Hänel, Alexander Kaminke, Stephan Roßner (2), Christian Schneider