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Mit einem offensiven Feuerwerk im Brauhausberg-Bad haben die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam am Sonnabend den Lokalrivalen SC Wedding 18:10 (3:1, 4:3, 6:3, 5:3) niedergerungen und sich alle Chancen auf eine vordere Platzierung in der B-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga offengehalten. Vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde liegt die Truppe von Trainer Alexander Tchigir mit 17:3 Punkten und 148:94 Toren weiter auf dem zweiten Tabellenplatz und trifft im Restprogramm noch auf alle direkten Mitkonkurrenten um die Spitzenränge.
Trotz des Ergebnisses musste dem Gast aus Berlin eine zunächst bessere Chancenverwertung attestiert werden. Von Beginn an war der OSC drückend überlegen, münzte seine Möglichkeiten aber unzureichend in Tore um. Im Minutentakt tauchten die agilen Gastgeber vorm Weddinger Tor auf und setzten den Konkurrenten massiv unter Druck. Trotz drückender Überlegenheit erspielte sich der OSC bis zur Mitte des zweiten Viertels durch Spencer Hamby, Matteo Dufour (150. Bundesliga-Tor beim OSC), Tobias Lentz und Hannes Schulz lediglich eine 4:3-Führung – auch, weil die Gäste ihre wenigen Chancen besser nutzten.
Den ersten komfortablen Vorsprung erarbeiteten Dufour, Jack Collier und Lentz zur 7:3-Führung kurz vor der Halbzeit, doch mit der Schluss-Sierne verhängten die Unparteiischen noch einen Strafwurf gegen Lentz, der zum 7:4-Halbzeitstand führte. Nach der Pause wirkte sich die konditionelle Überlegenheit des OSC immer deutlicher aus. Schulz und Ferdinand Korbel erhöhten auf 9:4. Collier und Korbel markierten die Treffer zum 11:6, bevor der bis dahin glücklose Lukas Küppers mit einem tollen Kabinettstückchen sein 50. Bundesliga-Tor zum 12:6 erzielte. Nach einem Abstauber-Tor von Jan Zoske ging es mit einem 13:7 ins letzte Viertel. Dort erhöhten Lentz, Korbel und Hamby auf 16:8. Der zum „Spieler des Tages“ gewählte australische Linkshänder Collier markierte das 17:8 und Christian Saggau setzte den Schlusspunkt zum 18:10-Endstand.
„Mit unserem Angriff war ich bis auf die Chancenverwertung sehr zufrieden“, so OSC-Trainer Tchigir. „Wollen wir nächstes Wochenende wirklich um eine deutsche Medaille spielen, müssen wir defensiv aber noch stabiler werden. Zehn Gegentore sind zu viel.“ Am 7./8. März lädt der OSC zur bedeutendsten Wasserball-Veranstaltung Deutschlands ins Brauhausberg-Bad und rechnet sich zumindest kleine Medaillen-Chancen aus – die geglückte Generalprobe gegen Wedding und die tollen Fans auf der Tribüne sollten für den nötigen Rückenwind auf dem Weg ins „Final Four“ des deutschen Pokals sorgen.
Torhüter Marc Langer, Jack Collier (3), Artur Tchigir, Ferdinand Korbel (3), Jan Zoske (1), Julian Drachenberg, Hannes Schulz (2), Christian Saggau (1), Tobias Lentz (3), Matteo Dufour (2), Spencer Hamby (2), Lukas Küppers (1), Max Kössler