SVV Wasserballer fiebern zweitem Heimspiel des Jahres entgegen

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Tobende Fans, die das Becken von drei Seiten belagern, um ihren SVV zum Sieg zu tragen – ein bislang außergewöhnlicher Anblick, an den sich das Plauener Stadtbad nun glücklicherweise doch gewöhnen darf. Denn am Wochenende wird dort wieder Wasserball gespielt und zwar erneut mit Zusatztribüne, um dem Besucheransturm auch am achten DWL-Spieltag gerecht zu werden. Die zuhause ungeschlagenen Spitzenstädter empfangen am Samstag um 16:00 Uhr ( Spielebeginn )die Wasserballer vom SC Wedding Berlin, diesmal soll die Veranstaltung ein Sieg der Neubauer-Jungs krönen.( Der Einlass zum Spiel wird erst um 15.00 Uhr geginnen)

Auf dem Papier sind diese die klaren Favoriten, so konnten die derzeit fünftplatzierten Berliner beim jetzigen Tabellendritten Plauen bisher nur einen Sieg holen. Doch SVV-Coach Jörg Neubauer nimmt die Partie keineswegs auf die leichte Schulter: „Vielleicht mögen uns die Weddinger nach unserem starken Spiel gegen Potsdam in der Favoritenrolle sehen, jedoch können sie uns in allen Belangen Paroli bieten, sodass es für uns auf keinen Fall einfach wird.“ Auch den 4:10 Auswärtssieg für Plauen im Hinspiel zu Beginn der Saison solle man nicht überbewerten, so Neubauer weiter. Vergangenes Wochenende bezwang der SC Wedding seine Gäste aus Weiden mit 13:7, Krefeld rangen sie ebenfalls vor heimischem Publikum ein 7:7 Unentschieden ab. Mit diesen Zahlen im Hinterkopf bereitet Neubauer sein Team umfassend auf das Aufeinandertreffen mit den Berlinern vor: „Wir werden die uns verbleibenden zwei Trainingseinheiten intensiv nutzen und an den Fehlern des Potsdamspiels arbeiten.“ Verbesserungsbedarf sieht er vor allen Dingen in der Beweglichkeit des Angriffs, sowie in der Organisation der Verteidigung. „Es ist wichtig über die ganze Zeit das Tempo konstant hoch zu halten und dabei die richtigen Aktionen einzuleiten. Letztes Wochenende sind wir im zweiten Viertel etwas schwächer geworden, das müssen wir dieses Mal unbedingt vermeiden“, so der Trainer weiter. Des Weitern wolle er noch an der taktischen Feinabstimmung feilen, unter anderem am Über- wie auch Unterzahlverhalten. An der Mannschaftsaufstellung wird sich derweil nichts ändern.

Der erneute Aufbau der Zusatztribüne erfreut neben den Zuschauern selbstverständlich auch den Trainer und seine Mannschaft in höchstem Maße. „Wir haben es sehr genossen mit so vielen Unterstützern im Rücken zu spielen und fühlen uns durch diese einzigartige Verbindung zwischen Mannschaft und Fans umso mehr verpflichtet ihnen ein tolles Spiel zu liefern“, so Neubauer. Neben der Gerüstbaufirma PELZL, welche den Plauenern das Projekt Zuschauerrekord überhaupt erst ermöglichte, unterstützen wie gewohnt die Angelz Cheerleader, sowie die SVV Synchronschwimmerinnen, die mit einer extra neu einstudierten Choreographie aufwarten werden, das Team um Jörg Neubauer. Diesmal wird es auch kein anderes Großsportereignis parallel zum Wasserball-Heimspiel geben, sodass man sich im SVV Organisatoren-Stab auf eine ähnlich spektakuläre Fanbeteiligung wie am vorigen Wochenende einstellt. Der Verwandlung des Stadtbades in die deutschlandweit einzigartige Wasserballhölle steht also nichts im Wege.

(Michael Klein)