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Spandau vs. Waspo

Spandau vor Hannover-Trip gewarnt:

Nichts ist so alt wie die Schlagzeilen von gestern
Spandau 04 gegen Waspo Hannover, dieses Duell wurde um die Jahrtausendwende im deutschen Klub-Wasserball zum Klassiker und feiert nun fröhliche Wiederauferstehung. Die Niedersachsen haben sich in dieser Saison zum Titelanwärter erklärt und wollen über 20 Jahre nach dem Meisterschaftstriumph (1993) wieder zuschlagen.Aktuell steht Waspo in der Bundesliga-Tabelle ganz oben. Nach bisher nur vier gespielten Partien hat das allerdings nur begrenzten Aussagewert, zumal Waspo ein nur um zwei Treffer besseres Torverhältnis (+37 für Hannover) von Verfolger Duisburg (+35) trennt.
Als aktuell Dritter folgt Spandau 04 mit einer Tordifferenz von +44 sowie den zwei Minuspunkte durch das 4:6 in Duisburg Anfang November. Die Duisburger treten am Samstag beim SSV Esslingen an und werden wohl keine Minuspunkte bekommen. Und daher wird wohl Duisburg zum Spitzenreiter der Achter-Gruppe werden, da der wahrscheinliche ASCD-Auswärtserfolg höher ausfallen wird als ein möglicher Berliner Triumph in Hannover.
Dieses Spiel am kommenden Samstag in Hannover ist bereits die zweite Begegnung zwischen den beiden Erzrivalen in dieser Saison. Das erste Duell war der wiederbelebte Supercup am 11. Oktober in Berlin, das Spandau mit 10:9 entschied.
Das setzte den Trend zu engen Spielergebnisse fort, nachdem es in der Saison zuvor ein knappes 10:9 der Hauptstädter im Pokalfinale und in der Liga ein Auswärts-11:10 der Berliner gegeben hatte. Allein das 12:7 in Schöneberg am 21. Dezember 2013 hatte die zuvor über Jahre gewohnte Deutlichkeit.
Nun wollen die von Karsten Seehafer betreuten und mit Profi-Wasserballern aus Südosteuropa verstärkten Hannoveraner den Spandauern nicht nur den Pelz nass machen, sondern sie ganz unter die Wasseroberfläche befördern. Fast ein halbes Dutzend Ex-Berliner stehen in ihren Waspo-Reihen: Torwart Roger Kong, Center Andreas Schlotterbeck, Torjäger Erik Bukowski, Abwehrstratege David Kleine und Marko Bolovic – allesamt auch Nationalspieler. „Bei denen braucht keiner für einen Motivationsschub zu sorgen, bei uns aber auch nicht“, kündigt Kapitän Marko Stamm an. „Ich freue mich auf dieses Spiel und das zu erwartende ‚Let’s get ready to rumble‘. Wir haben Respekt, aber mit Sicherheit keine Angst.“ Er weiß, dass die Berichte früherer Jahre von hohen Spandauer Siegen heute Makulatur sind. „Es gibt keinen Siegautomatismus. Nichts ist so alt wie die Schlagzeilen von gestern. Deshalb wollen wir Neue machen.“