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7. April 2025Die Länderfachkonferenz (LFK) Wasserball hat am Sonnabend auf ihrer halbjährlichen Tagung in Saarbrücken mehrere signifikante Änderungen beschlossen: So wird ab der Saison 2025/2026 für die Bundesligen eine „Homegrown Player Rule“ in Kraft treten, nach der in jeder Partie auch eine Mindestzahl deutscher Spieler zum Kader gehören muss. Darüber hinaus wird es auch eine Veränderung der Ligastruktur geben.
Bei der aus dem deutschen Basketball auch als „Positivliste“ bekannten „Homegrown Player Rule“ müssen sich ab der Saison 2025/2026 in jeder Bundesliga-Begegnung unter den dann bis zu 14 Akteuren mindestens sieben deutsche oder in Deutschland ausgebildete Spieler befinden. Diese Vorgabe steigt über acht Aktive in der Spielzeit 2026/2027 auf die ab 2027/2028 dann finale Zahl von neun Spielern pro Partie. Aktuell können seit 2015/2016 beliebig viele EU-Ausländer eingesetzt werden.
Diese Regelung soll insbesondere auch die von massiven finanziellen Kürzungen betroffenen Nationalmannschaften international wieder konkurrenzfähig machen: „Sie wird in allen namhaften Wasserball-Ligen in unterschiedlichem Gewande praktiziert“, sagt Abteilungsleiter Tino Ressel (Dresden), der zugleich auf den Aufstieg der vorher international zweitklassigen Deutschen Basketball-Liga (BBL) zur „Liga der Weltmeister“ (2023) mit den jüngsten Olympiateilnahmen gleich beider Nationalmannschaften hinweist.
Beschlossen wurde in Saarbrücken auch eine Änderung der Ligastruktur im deutschen Wasserball: So wird künftig wird in einer eingleisigen 1. Bundesliga und 2. Bundesliga gespielt. Die auf Landesgruppenebene ausgetragenen bisherigen 2. Wasserball-Ligen heißen dann Wasserball-Liga Nord, Süd, Ost und West und rangieren wieder auf der dritte Stufe in der Ligahierarchie. Die Ausgestaltung der Bundesligen sowie die Einführung mit der Saison 2025/26 muss nun in der Abteilung und mit den Vereinen der Bundesliga besprochen und umgesetzt werden, wie es heißt.
Eine eingleisige 2. Bundesliga hatte es zuletzt 2005/2006 gegeben, ehe die damalige Deutsche Wasserball-Liga (DWL) zu dem „italienischen Modell“ mit weniger Teams und zwei leistungsmäßig getrennten Achtergruppen geschwenkt war. Mit der nunmehrigen Neugestaltung verbunden ist auch eine konsequente Durchsetzung von professionelleren Strukturen und Standards, die eine gesteigerte mediale Verbreitung sowie Vermarktbarkeit der 1. Bundesliga ermöglichen soll.