Champions League im „Wohnzimmer“ der WUM; WASPO98 Hannover empfängt CSM Oradea
1. Oktober 2024Saisonstart der Ersten Bundesliga – Plauen reist nach München
2. Oktober 2024Am Samstag will das Team der Wasserfreunde Spandau 04 neu durchstarten, wenn die 104. Deutsche Meisterschaft der Männer seit 1912 beginnt. Die Berliner haben diesen Titel seit 1979 insgesamt 38-mal gewonnen. Der erste Schritt auf dem Weg zum avisierten 39. Triumph ist das Hinspiel beim Vorsaison-Dritten ASC Duisburg!
Die vor 45 Jahren begonnene, sportartübergreifende Spandauer Siegesserie wurde bis 2017 nur dreimal unterbrochen, 1993 von Waspo Hannover-Linden, 2006 vom SV Cannstatt und 2013 vom ASC Duisburg, ehe mit Hannovers Titel-Comeback 2018 bei den sieben Finals seitdem die Wasserball-Herrschaft (inkl. Pokal und Supercup) zwischen Waspo und Spandau geteilt wurde. Hannover wurde fünfmal Meister, Spandau zweimal. Auch bei den Pokalsiegen seit 2017 liegt Waspo mit sechs Erfolgen vorn, Spandau hat zwei auf dem Konto. Im zwischen Meister und Pokalsieger ausgespielten DSV-Supercup haben die Berliner allerdings mit zuletzt vier Triumphen in Serie in der jüngeren Statistik ein Erfolgsplus.
Das in Magdeburg am 23. September erzielte Supercup-10:9 gegen Hannover ist der aktuellen Pre-Season der positive Ausreißer der Wasserfreunde. International musste das Team sich sowohl bei der Champions-League-Qualifikation in Oradea (Zweiter im Vierer-Turnier, wo nur Rang 1 für die CL reichte) als auch bei der Euro-Cup-Quali in Athen (Dritter im Vierer-Turnier, wo Platz 2 für die Hauptrunde nötig war) mit durchschnittlichen Auftritten und „Nicht bestanden“-Noten begnügen. Die Folge: eine Saison ohne internationales Männer-Heimspiel in der Schwimmhalle Schöneberg in Berlin.
Ein neuer Anlauf muss nun für die DWL-Meisterschaftssaison 2024/25 genommen werden. Die Westdeutschen haben eine Reihe vielversprechender junger deutscher Talente in ihren Reihen, die mit der DSV-U19-Auswahl jüngst EM-Fünfter ihrer Altersklasse wurden, und sich auch mit gestandenen Leistungsträgern verstärkt, was sich in der Euro Cup-Qualifikation bewährte. Von den vier DSV-Vereinen – Spandau, OSV Potsdam, SV Ludwigsburg und eben ASCD – schafften allein die Duisburger als Zweiter ihrer Vierer-Gruppe in Kranj (Slowenien) den Einzug in die Hauptrunde. Sie verloren zwar hoch gegen Primus CC Ortigia (Italien), gewannen aber deutlich gegen Kranj und mit 12:10 im Schlüsselspiel gegen PAOK Saloniki.
Spandau 04 wird sich steigern müssen, will man mit einem Erfolgserlebnis ins Bundesliga-Spieljahr starten. Alle drei Euro-Cup-Spiele gegen Szolnok (Ungarn), CN Tenerife Eychede (Spanien) und vor allem das 8:14 am Ende gegen Panionios Athen lieferten nur gebremsten Optimismus, dass die Mannschaft die Vorgabe von 04-Präsident Hagen Stamm „Wenn Spandau national ins Becken springt, dann wollen wir Titel gewinnen. Eine andere Zielvorgabe kann es für uns nicht geben!“ erfüllen kann.
Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle