In einem an Spannung kaum zu überbietenden Wasserballspiel trennte sich der SVV Plauen am Samstagabend vor heimischer Kulisse vom Düsseldorfer SC mit einem Endstand von 12:12 (3:2, 2:2, 4:4, 3:4). Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams ihre Stärken zeigten. So bot diese Partie alles, was ein packendes Wasserballspiel ausmacht: rasante Tempowechsel, torreiche Phasen und zahlreiche Führungswechsel.

Nach einem frühen Rückstand zeigte der SVV Plauen Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Mit Beginn des zweiten Viertels lagen die Hausherren sogar mit zwei Toren in Führung und hatten das Momentum auf ihrer Seite. Doch Düsseldorf konterte stark und holte schnell auf. „Gerade in dieser frühen Spielphase hätten wir aggressiver bleiben und uns absetzen müssen“, resümiert Cheftrainer Maik Bielefeld. So blieb es bei einen Knappen Spielstand anstelle einer deutlichen Führungsübernahme.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie ausgeglichen: Beide Teams schenkten sich nichts und kämpften verbissen um jeden Ball. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Teams ihre Chancen hatten“, so Bielefeld.
Besonders schwierig gestaltete sich der Beginn des letzten Viertels. Die Gäste aus Düsseldorf nutzten die ersten Minuten gnadenlos aus und gingen so mit zwei Toren in Vorsprung. Dadurch geriet Plauen kurz vor Ende der Partie deutlich unter Druck. „Auch wenn wir davor einige Fehler gemacht haben, wodurch wir in diese Situation gerieten, konnten wir in dieser Phase einen kühlen Kopf bewahren „, lobte Bielefeld seine Spieler.
In den letzten Minuten warf Plauen alles nach vorne und kämpfte verbissen um den Ausgleich. Mit etwas Glück und einer Portion Cleverness gelang es den Hausherren schließlich, in den letzten Sekunden den 12:12-Endstand zu erzielen. „Am Ende ist das Unentschieden sicherlich ein glücklicher Punktgewinn, aber keineswegs ein Ergebnis, mit dem wir uns zufrieden geben wollen und können. In uns steckt mehr, was wir vor allem im ersten Teil der Saison bewiesen haben. Leider haben wir diesen Anschluss in den letzten Spielen teilweise verloren. Bis zu den Platzierungsspielen geht es für uns also darum, wieder zu unserer alten Form zurückzufinden und als Einheit zu agieren!“, so Bielefeld.

Mit dem letzten Spieltag stehen die Tabellenplätze der Vorrunde nun also Fest: Der SVV Plauen belegt den zweiten Platz und trifft in den Platzierungsspielen dadurch auf den SV Würzburg 05. Diese Konstellation kennen die Vogtländer schon aus der letzten Saison, damals jedoch mit einem negativen Ausgang. Um die erste Runde, welche in einem Best-of-Three Modus ausgetragen wird, zu gewinnen, können sich die Plauener Wasserballer noch bis zum 27. April vorbereiten.

Aufstellung: Schädlich (Tor), Schubert, Bielke (2), Wolf (1), Fritzsch (2), Brode, Kopasci, Iffland (1), Rezek, Beuchert (3), Roßner, Bolman (2), Schilling (1)