ERSTER PLATZ FÜR SPANDAU, ERSTER SIEG FÜR KREFELD
14. April 2024
U18-Orcas mit weißer Weste ins heimische Finalturnier
16. April 2024
ERSTER PLATZ FÜR SPANDAU, ERSTER SIEG FÜR KREFELD
14. April 2024
U18-Orcas mit weißer Weste ins heimische Finalturnier
16. April 2024
Alle anzeigen

Nach den White Sharks folgen die White Sharks

Potsdam Orcas nach 8:9-Niederlage nun im Viertelfinale gegen Hannover

Zum Abschluss der Hauptrunde in der Bundesliga-A-Gruppe mussten die Potsdam Orcas eine Niederlage im heimischen Sportbad blu hinnehmen. Im Duell gegen die White Sharks Hannover unterlag die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir 8:9 (2:4, 2:0, 2:4, 2:1). Auswirkungen auf die Potsdamer Platzierung für die Playoffs hatte dies allerdings nicht mehr. Der starke vierte Rang (14 Punkte/137:162 Tore) stand bereits vor dem letzten Spieltag fest. Durch den Erfolg rückten allerdings die White Sharks (12/138:175) auf den fünften Platz vor und treffen damit im Viertelfinale auf die Orcas.
Start der „Best-of-three“-Serie ist bereits nächsten Samstag im Hannoveraner Sportleistungszentrum. Spiel 2 steigt dann am 27. April im blu. Sollte sich da noch kein Team mit zwei Siegen durchgesetzt haben, fände direkt am Sonntag, 28.4., das dritte und entscheidende Match in Potsdam statt. In den anderen Duellen treffen die Wasserfreunde Spandau 04 als Sieger der Hauptrunde (27/259:98) auf den Achten SV Krefeld 72 (2/113:242), Waspo 98 Hannover (23/258:106) auf die SG Neukölln (4/127:247) und der Dritte ASC Duisburg (20/192:133) auf den Sechsten SV Ludwigsburg 08 (10/147:208).
„Es war schon zu merken, dass die letzte Konzentration fehlte“, räumte André Laube, sportlicher Leiter der Orcas, ein. „Diese vielleicht aufgrund der niedrigen Bedeutung dieses Spiels fehlenden Prozentpunkte müssen jetzt in den Playoffs abgerufen werden.“ Das Momentum läge jetzt etwas bei den Hannoveranern. Nach den Ergebnissen dieser Saison hätte die Serie allerdings großes Potenzial, die spannendste des Viertelfinales zu werden. In der Liga siegte Potsdam in Hannover 9:8, verlor jetzt mit gleichem Ergebnis daheim und musste im Achtelfinale des Deutschen Pokals eine 12:13-Niederlage im blu hinnehmen.
Umkämpft war auch das Spiel am Samstag. Mit dem 1:0 eröffnete Arne Hofmann die Partie, zwei Treffer der Gäste sorgten für das 1:2, doch Till Hofmann glich per Strafwurf zum 2:2 aus. Verdient setzten sich die White Sharks noch vor der ersten Pause auf 4:2 ab. Im ereignisarmen zweiten Abschnitt übernahm Potsdam die Kontrolle. Die Brüder Till und Arne Hofmann glichen rasch zum 4:4 aus, danach dominerten die Defensivreihen mit den beiden starken Torhütern Antonio Vukojevic (Potsdam) und Max Spittank (Hannover).
Die über neun Minuten torlosen Sharks erzielten zu Beginn des dritten Viertels das 4:5, Till Hofmann in Überzahl und Lu Meo Ulrich brachten Potsdam wieder mit 6:5 in Front. In einer sehr nachlässigen Schlussphase des dritten Abschnitts kassierte Potsdam allerdings drei Treffer zum 6:8-Rückstand. Mit einem wuchtigen Wurf aus der zweiten Reihe erzielte Matti Arnold im letzten Durchgang den 7:8-Anschluss, ein entfesselt spielender Arne Hofmann sorgte drei Minuten vor Abpfiff für den 8:8-Ausgleich. Der letzte Treffer gehört aber den Leinestädtern; mit 8:9 gab Potsdam noch beide Punkte ab.
„Im Angriff fehlt Ferdinand Korbel auf der Centerposition gerade sehr“, sagte Dr. Lars Götz, Abteilungsleiter der Orcas. „Wir hoffen, dass er nächsten Samstag spielen kann.“ Der 28-jährige Nationalspieler und Potsdams Mannschaftskapitän hatte sich im Heimspiel gegen Ludwigsburg am Daumen verletzt und war die letzten drei Bundesligaspiele zum Zuschauen verdonnert.

Potsdam: Torhüter Antonio Vukojevic/Joel Limprecht, Konstantin Hüppe, Finn Taubert, Matija Zezlj, Arne Hofmann (3), Felix Korbel, Fynn Klaffke, Matti Arnold (1), Mark Dyck, Till Hofmann (3), Florian Burger, Lu Meo Ulrich (1)