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7. April 2024Der dritte Sieg in Folge! Die Ludwigsburger Wasserballer haben ihr Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen die SG Neukölln souverän gewonnen.
Erleichterung und Freude bei den SVL-Wasserballern, beim Trainer Raul de la Pena und bei allen Offiziellen des Vereins. Kurz nach 17 Uhr im Sportbad Stuttgart, die Ludwigsburger Bundesliga-Wasserballer haben soeben einen souveränen Sieg gegen die SG Neukölln eingefahren. Strahlende Gesichter, aber auch eine paar mahnende Worte, denn nicht alles lief rund in dieser Partie – aber dazu später mehr.
Spieler des Tages: Sergio Prieto Hernandez
Gut eine Stunde vorher, der Anpfiff. Das erste Anschwimmen geht an den SVL. Leider ein schneller Ballverlust. Angriff Neukölln. Der Ball ist zwar bald zurück bei Ludwigsburg, aber kein Treffer. Unterzahl SVL, Tor SG Neukölln. 1:0. Dann ein schöner Ludwigsburger Angriff, Schuss und Volltreffer Sergio Prieto Hernandez. Der Ausgleich zum 1:1. Super Möglichkeit für Neukölln, verschossen. Aber beim nächsten Angriff das 1:2. Unterzahl SVL. Ludwigsburg tut sich zu Beginn der Partie schwer. Überzahl SVL, Timotej Filo macht das 2:2. Super Angriff des SVL, Parade des SG-Torwarts. Überzahl SVL. Aber wieder kein Abschluss. Max Vernet Schweimer im Ludwigsburger Tor ist eine Bank, er hält einen Schuss nach dem anderen. Kurz vor Schluss, ein schöner Spielzug. Foul SG, Strafwurf, Nino Blazevic, der Kapitän, verschießt. Ende eines Viertels mit einigen vertanen Chancen auf beiden Seiten. Das 2:2 geht in Ordnung.
Das zweite Viertel, der Ball geht wieder an den SVL. Ludwigsburg ist blitzschnell vor dem Tor der SG, und Sergio versenkt den Ball. 3:2. Ballgewinn SVL, der Kapitän macht das 4:2. Was für ein Start in die zweiten acht Minuten! Zwei Tore in weniger als 60 Sekunden. Jetzt ist der SVL richtig gut im Spiel. Die nächste Parade von Max. Und nur Sekunden später das 5:2, wieder Sergio. Auszeit Neukölln. Angriff, Parade Max. Neukölln gelingt nun fast nichts. Mattia Ruggeri macht das 6:2. Parade Max. Überzahl SVL, Auszeit SVL. Schöner Spielzug, Treffer Timotej, das 7:2. Überzahl SVL, Nino zieht ab und triff. 8:2. Die Mannschaft zeigt das Gesicht, das der Vizepräsident Matthias Nagel und alle Zuschauer sehen wollen: tolle Kombinationen, top Abwehrarbeit, schöne Tore. Unterzahl SVL – und der Ehrentreffer für die SG in diesem Viertel. 8:3. Der Halbzeitpfiff.
Auch das dritte Anschwimmen holt der SVL. Die Ludwigsburger sind offenkundig fitter, besser trainiert. Und wieder ein schöner Spielzug, Emmanouil Petikis macht das 9:3 für Ludwigsburg. Im Gegenzug verkürzt Neukölln auf 9:4. Und gleich noch eins für die SG, 9:5. Ludwigsburg spielt ein bisschen schlampig und unkonzentriert, fängt deshalb unnötige Tore. Die Antwort auf den Anschlusstreffer: das 10:5 durch Mattia und das 11:5 durch Ivo Dzaja. Wenig später zwei schöne Treffer der SG, das 11:6 und das 11:7. Entschieden ist dieses Spiel vermutlich noch nicht. Ivo macht allerdings das 12:7 – und Ludwigsburg ist wieder fünf Treffer vorne. Parade Max. Und gleich noch eine. Ende des dritten Viertels.
Im letzten Viertel ist Josip Katusa im Tor des Schwimmvereins. Die SG holt den Ball beim Anschwimmen. Aber Ludwigsburg macht das erste Tor, wieder Sergio, sein vierter Treffer. 13:7. Unterzahl SVL und der Anschlusstreffer für die SG. 13:8. Überzahl SVL, Treffer Guram Kutchuashvili. 14:8. Noch drei Minuten auf der Uhr, die Partie ist entschieden. Nino macht sein drittes Tor. 15:8. Dann ein Missverständnis vor dem SVL-Tor, diesen Treffer nimmt die SG gerne mit. 15:9. Ende einer tollen Partie. Nach diesem überzeugenden Auftritt rückt der SVL in der Tabelle vor – von Platz sechs auf Platz fünf.
Mit dem Sieg gegen die SG Neukölln rückt das Team des SVL auf Platz 5 vor
Kurze Besprechung nach dem Abpfiff. Der Trainer lobt seine Spieler, sagt: „Gratulation, weiter so.“ Der Ludwigsburger Nationalspieler Zoran Bozic indes ist alles andere als zufrieden mit diesem Auftritt seines Teams. „Das war ok“, sagt er. Mehr aber auch nicht. Nach dem zweiten Viertel habe der SVL aufgehört zu spielen, alles, was danach gezeigt wurde, sein „nicht unser Niveau, wir hätten Neukölln mit 20 Toren nach Hause schicken müssen“. Am nächsten Wochenende geht es nach Duisburg, der ASC ist ein anderes Kaliber als die SG. Was ist möglich? „Wir können in Duisburg gewinnen“, sagt Zoran. Auch der Kapitän ist nicht zufrieden mit dem Spiel gegen Neukölln. Er sei aber „nie zufrieden“, sagt Nino und lacht. Sein Kommentar zum Sieg am Samstag: „Gewonnen ist gewonnen.“ Tobias Bauer sagt, das Team habe „das Soll erreicht“. Auch er ist überzeugt: ge gen den ASC am kommenden Samstag ist ein Auswärtserfolg drinnen. Die Siegesserie solle halten. Ivo, der zweite Jugendnationalspieler des SVL, freut sich über den Sieg: „Wir haben zwei wichtige Punkte geholt – und bereiten uns auf das Spiel gegen Duisburg vor“. Sergio ist „sehr zufrieden“ mit dem Sieg gegen Neukölln, „wir haben als Mannschaft gespielt, das ist wichtig“. Die Verteidigungsarbeit speziell in den ersten zwei Vierteln sei sehr gut gewesen, nur drei Tore hat der SVL bis zur Halbzeit bekommen. Daran sollten die Männer in Duisburg anknüpfen. Der SVL-Betreuer Dieter Gscheidle sagt: Vorläufig Platz fünf, aber Duisburg sei deutlich besser als Neukölln. Nun gelte es, alles daran zu setzten, diesen Platz fünf zu verteidigen – um eine gute Ausgangssituation zu haben für die dann folgenden Playoffs.