DUISBURG 98 SIEGT IM SPITZENSPIEL, UERDINGEN VERTEIDIGT PLATZ DREI
28. Januar 2024Personell gebeutelte Magdeburger gewinnen auswärts klar beim SV Zwickau von 1904
28. Januar 2024Ob es die erwünschte Trendwende für den Schwimmverein ist, wagt man in Weiden noch nicht mit voller Überzeugung zu behaupten. Die wichtigen Punkte nach dem glanzlosen 11:8 Sieg gegen Fulda nehmen die SV-ler dennoch gerne mit und hoffen, nächste Woche noch einen weiteren Schritt in die angepeilte Richtung zu machen, wenn am 3. Februar der VfB Friedberg in der Thermenwelt gastiert.
Ein Guter Auftakt
Die Hausherren um den Coach Sean Ryder legten ganz ordentlich los, erspielten sich schnell einige gute Torchancen, die nicht alle genutzt wurden aber immerhin die 2:0 Führung brachten. Die Chancenverwertung ging zwischenzeitlich weiter zurück und nach einer Reihe von individuellen Fehlern im Spielaufbau der Weidener schafften es die Gäste zum 2:2 auszugleichen. Eine weitere gute Spielphase brachte zwei weitere Treffer und den 4:2 Zwischenstand zur ersten Viertelpause.
Licht und Schatten über die gesamte Spieldauer
Die Geschichte des ersten Viertels wiederholte sich über die restliche Spielzeit wellenartig. Einige sehenswerte Aktionen mit gut ausgespielten Torchancen wurde häufig durch die eine oder andere Unaufmerksamkeit direkt überschattet. Auch die Leidenschaft schien in den Reihen der Max-Reger-Städter nachzulassen, was die Hessen gerne annahmen, um das Spiel einigermaßen noch offen zu halten. Eigentlich hatten die Ryder-Schützlinge das Spielgeschehen stets unter Kontrolle und der Sieg schien nicht so wirklich in Gefahr zu geraten. Die gegebene Chancen, den sprichwörtlichen Sack endgültig zu zumachen, konnten sie auch nur bedingt nutzen. Nach dem 9:4 zur letzten Viertelpause, schaffte Fulda noch den letzten Abschnitt mit 4:2 für sich zu entscheiden und einen achtbaren 11:8 Ergebnis nach Hause zu fahren.
Für die stärksten der Liga zu wenig
Trainer Sean Ryder vermisste die Leidenschaft und bemängelte die Konzentration seiner Schützlinge: „Wir reagierten zu oft und agierten zu selten im Abwehr und machten zu wenig Druck nach vorne. Im allgemeinen haben wir zu wenig investiert. Das reichte noch gegen Fulda, es wird aber nicht reichen, wenn die besten der Liga uns gegenüber stehen werden. Wir müssen uns steigern, wenn wir den Anschluss an die ersten Tabellenränge nicht verlieren wollen. Einen Sonderlob hat sich wiederholt unser Andrij im Tor verdient. Er war immer da, wenn es darauf ankam und ließ nichts rein, was er hätte nicht reinlassen dürfen. Vier Tore aus dem Spiel und drei über Strafwürfe, die Quote ist gut. Andrij entwickelt sich zu einem sicheren Rückhalt für uns und er bringt immer die Leidenschaft mit, die hoffentlich bald auf den Rest übergeht. Wir werden gegen Friedberg einiges besser machen und die Trendwende bestätigen“ erklärt Ryder nach dem Spiel. Auch wenn man sich in Weiden mehr als Pflichtsiege wünscht, zählen vor allem die Punkte, für Schönheitspreise kaufe man sich am Ende, nach eigenen Aussagen nichts: „Lieber holen wir die Punkte und wissen, es geht besser, als schön zu spielen und mit leeren Händen da zu stehen“ hört man von den SV-Verantwortlichen weiter.
Kapitän führt Torschützenliste an
Weiden erobert sich mit dem Sieg den dritten Tabellenrang wieder und ein SV-Vertreter fällt auch in einer Ligastatistik zusätzlich auf. Der Kapitän Robert Reichert legt einen richten Lauf hin und trifft im Schnitt fünf Mal pro Partie ins gegnerische Tor. Reichert erzielte damit über 30% der Weidener 98 Tore und führt mit 30 Treffern die Torschützenliste der 2. Bundesliga Süd an. Diese Treffsicherheit und die Torhüterleistungen der letzten Spiele sind gute Zutaten für eine erfolgreiche Entwicklung der jungen Weidener Truppe.
SV Weiden – SC WF Fulda 11:8 (4:2, 2:1, 3:1, 2:4)
Wasserverweise und Strafwürfe: Weiden 10+2, Fulda 9+0
Schiedsrichter: Peter Schneider und Kurt Heidmann
Zuschauer: 105
SV Weiden-spielte mit,
Andrij Lobodynskyi im Tor, Nikolaj Neumann (2 Tore), Denis Underberg (4), Paul Winter, Alexander Leichter, Thomas Kick (1), Denis Reichert, Robert Reichert (4), Kyrylo Olkhovsky, Marek Janecek, Andreas Jahn, Dustin Schmidt und Maximilian Strauch
Trainer Sean Ryder