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Deutsche Wasserballer spielen bei der EM um Platz elf

Der georgische Wasserball hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht – 2022 standen die Männer aus dem Kaukasus zum ersten Mal in einem EM-Viertelfinale, im selben Jahr qualifizierte man sich auch erstmals für eine WM. Auch die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) musste sich bei den Europameisterschaften in Dubrovnik (CRO) nun den Georgiern geschlagen geben, das erste Spiel der Platzierungsrunde endete am Samstagabend mit 10:15 (2:1, 4:5, 3:2, 1:7). Nachdem Deutschland nach drei Vierteln noch knapp geführt hatte, drehte Georgien im letzten Abschnitt auf und entschied so die Partie für sich.

„Drei Viertel lang waren wir gleichauf und hatten Kontrolle über das Spiel, aber dann haben es nicht zu Ende bringen können. So als würde uns der Stecker gezogen. Für die Zukunft müssen wir lernen, solche Spiele auch zu gewinnen. Im letzten Viertel haben wir dann im Angriff die falschen Entscheidungen getroffen und haben auch unsere Abwehrarbeit nicht auf dem gleichen Level halten können wie zuvor. Da hat uns vielleicht auf die Kraft gefehlt, nachdem in dieser Woche mehrere Spieler krank waren und andere deswegen umso mehr spielen mussten. Direkt nach dem Spiel hat sich mit Aleks Sekulic ein weiterer Spieler mit Fieber abgemeldet. Aber die Leistung im letzten Viertel kann man nicht schönreden“, erklärte Bundestrainer Milos Sekulic.

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Nach dem ersten Viertel lag das DSV-Team zunächst 2:1 in Führung. Zwar gelang Georgien das erste Tor der Partie, doch zwei Treffer von Denis Strelezkij brachten Deutschland vorerst nach vorne – der Spandauer war mit vier Toren auch insgesamt der Beste seiner Mannschaft an diesem Tag. Im zweiten Abschnitt erhöhte zunächst Fynn Schütze in Überzahl nur Augenblicke vor Ablauf der Angriffszeit, später waren auch Niclas Schipper und erneut Strelezkij mit einem Mann mehr erfolgreich. Das deutsche Powerplay konnte sich sehen lassen, in der ersten Halbzeit konnten vier von fünf Gelegenheiten genutzt werden. Gleiches galt allerdings auch für die Gegenseite, auch die Georgier waren allein in diesem Viertel gleich dreimal in Überzahl erfolgreich.

Nach dem Unentschieden zur Halbzeit warf Zoran Bozic mit zwei Treffern die erste Zwei-Tore-Führung des Abends heraus. Doch die Georgier, bei denen Dusan Vasic mit fünf Toren und perfekter Trefferquote (5/5) am erfolgreichsten war, ließen sich nicht abschütteln. Direkt im ersten Angriff des letzten Viertels konnten sie dann ausgleichen und kurz darauf sogar wieder in Führung gehen. Diese sollte bis zuletzt Bestand haben. Die Deutschen waren in dieser Phase glücklos im Angriff, zwei Bälle gingen gegen den Pfosten, ein weiterer wurde geblockt. Nach einem weiteren Treffer von Bozic, der nach einer roten Karte dann später vorzeitig ausscheiden musste, kam das DSV-Team noch einmal bis auf zwei Tore heran. Doch es gelang nicht mehr, das Spiel noch zu drehen. „Im letzten Viertel haben wir kleine Fehler gemacht und zu viele Konter bekommen. Georgien ist ein starkes Team und hat das ganze Spiel über Druck gemacht, am Ende war es dann zu schwer“, sagte Denis Strelezkij.

Deutschland spielt nun am Montag (17:45 Uhr) gegen die Niederlande um Platz elf, die ebenfalls am Samstag mit 9:16 gegen Frankreich unterlegen war; Georgien kämpft anschließend gegen die Franzosen um Platz neun. Und das, obwohl die Deutschen kurioserweise sogar mehr Siege im Turnierverlauf zu Buche stehen haben als der heutige Gegner. Hintergrund ist der neue EM-Modus, der in diesem Jahr erstmals zur Anwendung kommt und bei dem die beim vergangenen Turnier 2022 in Split (CRO) besser platzierten Nationen in der Vorrunde unter sich bleiben. Georgien war damals Achter, Deutschland landete vor zwei Jahren auf Rang 13. Diese Platzierung wird das DSV-Team in jedem Fall verbessern.

Quelle:DSV Homepage