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Deutschlands Wasserballteams mit zwei Siegen zum EM-Auftakt

Dsv

DSV-Frauen bezwingen Bulgarien, die Männer schlagen Malta

Zum Auftakt der Europameisterschaften haben die deutschen Wasserballteams zwei Siege gefeiert. Am Freitagnachmittag gewannen zunächst die Frauen des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) in Eindhoven (NED) mit 29:9 gegen EM-Neuling Bulgarien, am Abend zogen dann die DSV-Männer nach. Die Mannschaft von Bundestrainer Milos Sekulic setzte sich in Zagreb (CRO) mit 18:13 (6:5, 3:4, 6:2, 3:2) gegen Malta durch. Beste Torschützen beim DSV-Team waren EM-Debütant Yannek Chiru mit fünf, Zoran Bozic mit vier sowie Spanien-Legionär Fynn Schütze mit drei Treffern. Bei den Maltesern waren Liam Galea und Jake Muscat Melito (je vier Tore) am erfolgreichsten.

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Nach den beiden Erfolgen im vergangenen Jahr beim Weltcup in Berlin sowie im Rahmen der EM-Qualifikation war es der dritte deutsche Sieg gegen den EM-14. von 2022 in den vergangenen zwölf Monaten. Trotz dieser guten Bilanz hatte der Bundestrainer im Vorfeld vor den zuletzt stark verbesserten Maltesern gewarnt und sollte damit zu Beginn auch recht behalten. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein enges Duell, in der sich Deutschland nur ein einziges Mal – beim zwischenzeitlichen 7:5 Anfang des zweiten Viertels – um mehr als ein Tor absetzen konnte. Im ersten Viertel hatte Malta sogar zweimal geführt und ließ sich auch in der Folge nicht abschütteln – so stand es zur Halbzeit unentschieden (9:9).

Erst ab Mitte des dritten Viertels kontrollierte die DSV-Auswahl zunehmend das Geschehen und zog zeitweise bis auf fünf Tore davon (15:10), wobei in diesem Abschnitt durch Niclas Schipper, Chiru und Bozic gleich drei Treffer in Überzahl gelangen. Malta konnte danach nur noch verkürzen, doch spätestens nach dem Tor des neuen Kapitäns Ferdinand Korbel zum 16:12 knapp sechs Minuten vor dem Ende war die Partie entschieden. „Das war eine schwere Geburt mit viel Nervosität, was bei so einer jungen Mannschaft mit vielen Spielern, die zum ersten Mal eine solche große Meisterschaft spielen, aber ganz normal ist. Unsere Verteidigung war heute nicht optimal, das muss besser werden. Jetzt freuen wir uns auf das Duell mit Olympiasieger Serbien und wollen uns von Spiel zu Spiel steigern“, sagte Milos Sekulic.

Die Serben hatten sich zuvor im anderen Spiel in Vorrundengruppe C deutlich mit 22:1 gegen Israel durchgesetzt. Gegen das Top-Team vom Balkan, das aufgrund des überraschend schwachen Abschneidens (Platz neun) bei den vergangenen Europameisterschaften bei der Auslosung ausnahmsweise in den schwächeren Gruppen eingestuft wurde, spielt Deutschland am Sonntagabend (19:00 Uhr) als nächstes. Die ersten beiden Teams der Gruppe erreichen die Überkreuzspiele und wahren damit zugleich ihre Chance auf ein Ticket für die WM kommenden Monat in Doha (QAT/02. – 18. Februar).

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Beim Sieg der DSV-Frauen gegen Bulgarien waren Belén Vosseberg mit sechs sowie Gesa Deike und Aylin Fry mit je fünf Treffern die besten Torschützinnen. „Wir sind gut ins Turnier gestartet und haben unsere Konter gut durchgebracht. Das war ein klarer Pflichtsieg“, so die deutsche Top-Torjägerin. Bereits nach dem ersten Viertel (10:2) hatte das DSV-Team zweistellig getroffen, vor allem Vosseberg mit vier und Fry mit drei Treffern allein in den ersten acht Minuten waren in der Anfangsphase wiederholt erfolgreich. Im zweiten Viertel konnte das Team von Bundestrainer Sven Schulz diese Führung dann mit sehenswerten Pass-Stafetten weiter ausbauen, jetzt war es insbesondere Kapitänin Gesa Deike, die in diesem Abschnitt fünf Tore besteuerte. Die 28-Jährige erlebt in den Niederlanden ebenso wie Vosseberg bereits ihr fünftes EM-Turnier. Mit Jamie-Julique Haas und Emma Seehafer waren vor der Pause aber auch schon zwei EM-Debütantinnen im deutschen Aufgebot erfolgreich.

Zur Halbzeit führte das DSV-Team bereits deutlich mit 19:3 gegen die Bulgarinnen, die zum ersten Mal bei der Endrunde dabei sind. Deutschland dagegen ist Dauergast und bei bislang 19 ausgetragenen Turnieren schon zum 18. Mal bei den Europameisterschaften vertreten. Nach ein paar kleineren Unkonzentriertheiten in der Verteidigung zu Beginn des dritten Viertels, auch weil wegen der deutlichen Führung die Spannung zwischenzeitlich etwas abgefallen war, konnte der Vorsprung dann in der Folge weiter ausgebaut werden. Zwischen den Pfosten hatte zur Pause übrigens Anja Oldenburg von Darja Heinbichner übernommen – mit 40 Jahren ist die Torhüterin aus Berlin nun die älteste deutsche EM-Spielerin aller Zeiten. Beim Stand von 24:6 ging es ins Schlussviertel, und auch dort bewies die deutsche Mannschaft eine große Breite im Angriff: Durch den erfolgreichen Fünfmeter von Ioanna Petiki kurz vor dem Ende konnten sich letztlich alle Feldspielerinnen mindestens einmal in die Torschützinnenliste eintragen.

„Das ist ein gutes Zeichen, dass alle Spielerinnen zu 100 Prozent mit dabei sind“, sagte Co-Trainer Georgios Triantafyllou. „Wir haben dieses Spiel von Anfang an dominiert. Aber jetzt müssen wir diese Partie schnell abhaken und uns auf die kommenden Einsätze fokussieren. Die schweren Spiele kommen erst noch.“ Im anderen Spiel der Vorrundengruppe D gewann Großbritannien mit 12:7 gegen die Slowakei. Die Slowakinnen sind am Samstag (10:30 Uhr) auch die nächsten Gegnerinnen der DSV-Auswahl.

Herausgeber:
Deutscher Schwimm-Verband e.V.

Quelle:DSV