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Potsdam siegt nach Arnold-Gala im Havelderby

Die Zweite der Orcas setzt sich in Brandenburg 14:11 durch

Die mit Abstand schwerste Aufgabe der noch jungen Zweitliga-Saison forderte der ASC Brandenburg dem OSC Potsdam II am Samstag ab. 14:11 (2:2, 3:3, 7:2, 2:4) siegte die Mannschaft von Trainer Slawomir Andruszkiewicz im Marienbad und geht damit als Tabellenführer der 2. Wasserball-Liga Ost in die Weihnachtspause.
Sicher auch die größere Effizienz im Umgang mit den Standardsituationen gab schließlich den Ausschlag des Erfolgs. Während die motivierten Hausherren nicht eine der sieben Zeitstrafen gegen Potsdam in ein Tor ummünzen konnten, verwertete Potsdam zumindest zwei der sechs Überzahlspiele und verwandelte alle vier Strafwürfe. Noch wesentlicher fiel aber die Torlaune von Matti Arnold ins Gewicht. Neun der letzten zehn Orca-Treffer erzielte der 18-jährige Abiturient der Sportschule Potsdam und führte die Potsdamer im Havelderby zumindest offensiv fast im Alleingang auf die Siegerstraße. Bis zu seinem ersten Treffer Ende des zweiten Viertels zur 5:4-Führung hatten Melvin Karpinski (1:0, 4:4), Jacob Drachenberg (2:1) und Elias Göthke (3:3) das Spiel offengehalten.
„Ich musste Matti in der Halbzeit ein bisschen ermahnen“, schmunzelte Trainer Andruszkiewicz. „Danach hat er es richtig gut gemacht. Er hat sich auch in der Ersten stark entwickelt, hat aber in der Bundesliga natürlich eine ganz andere Rolle. Daher sind die Spiele für ihn in der 2. Liga sehr wichtig.“ Nach seinen beiden Toren zum 7:5 Anfang des dritten Viertels „durfte“ zwischendurch Jonas Große das 8:5 markieren. Danach legte Arnold noch vier weitere Treffer zur 12:5-Vorentscheidung nach, bevor die konsternierten Brandenburger noch zwei Buden vor dem Schlussviertel zum 12:7 erzielen konnten.
Die Fritze-Bollmann-Städter strafften sich allerdings im letzten Abschnitt in beeindruckender Manier. Nachdem der gute Potsdamer Torwart Joel Limprecht zu Beginn des vierten Durchgangs dreimal hinter sich greifen musste, war der Vorsprung auf 12:10 geschmolzen, aber Arnold war wieder zur Stelle. Er sorgte für das 13:10 gut zwei Minuten vor dem Abpfiff und setzte mit dem Tor zum 14:11-Endstand auch den Schlusspunkt.
Wann es für Potsdam in der 2. Liga weitergeht, ist noch etwas offen. Ursprünglich sollte am 14. Januar beim Erfurter SSC das Auswärtsspiel anstehen. „Erfurt hat uns mitgeteilt, dass die Halle da nicht zur Verfügung steht“, sagte André Laube, sportlicher Leiter der Orcas. „Der vereinbarte Ausweichtermin im Juni ist aber noch nicht offiziell bestätigt.“ Aktuell ginge man davon aus, am 27. Januar mit dem Heimspiel gegen den SC Wedding die Saison fortzusetzen.
Potsdam II: Torhüter Joel Limprecht, Jacob Drachenberg (1), Jonas Große (1), Michael Vorogushyn, Nicolas Otti, Noah Schütze, Matti Arnold (9), Melvin Karpinski (2), Paul Könnicke, Elias Göthke (1), Tom-Luca Reisewitz, Marian Kob, Ahmed Bouzir