Potsdams Zweite schwimmt zu leichtem Pokal-Erfolg
14. Mai 2023Heimsieg für den SV Bayer Uerdingen 08
15. Mai 2023Wie erwartet wird die nationale Wasserballsaison mit der Finalbegegnung zwischen Waspo 98 und Spandau 04 abgeschlossen. Rekordchampion Spandau 04, seit 1979 37-mal Deutscher Meister, aber seit 2017 in sechs Finals in Serie gegen Hannover viermal unterlegen (2018, 2020-2022) will zurück in die Erfolgsspur gegen die Niedersachsen. Im Pokalfinale Ende März gelang das den bis dahin national unbesiegten Hauptstädtern beim 9:11 (5:6) in Düsseldorf gegen Waspo überraschend nicht. Die zuvor mehrfach schwächelnden Hannoveraner zeigten sich punktgenau spielerisch und mental topfit.
In der DWL-Normalrunde „nur“ Dritter hinter Spandau und ASC Duisburg war der Titelverteidiger in den Playoffs wieder voll da und korrigierte im Best-of-Three-Halbfinale gegen Duisburg mit zwei klaren Siegen deutlich die beiden Bundesliga-Niederlagen gegen die Westdeutschen. Spandau steht in der laufenden Saison nach Pokal- und internationalem Champions-League-Aus noch ohne Titel da (abgesehen vom Supercup).
Das Auftaktmatch der Finalserie findet am Mittwoch (19.00 Uhr) im Stadionbad statt. Auch Heim – oder Auswärtsrecht haben in der Geschichte der bilateralen Vergleiche beider Teams oft eine untergeordnete Rolle gespielt. Resümiert man die Saison, scheinen die Berliner personell und spieltaktisch leicht im Vorteil. Beide Teams gehen mit misslungenen Generalproben in der Champions League in die Finalserie.
Spandau verspielte mit dem Heim-10:11 gegen Sabadell am Freitag die letzte Chance auf die CL-Endrunde, die schon vor dem Heim-Match gegen Kragujevac (Serbien) aussichtslosen Hannoveraner verloren mit 7:12 und werden wohl Gruppenletzter bleiben. Ob das etwas für den Verlauf der Meister-Serie zu bedeuten hat, darf bezweifelt werden. Schon die erste Partie könnte darauf Antworten liefern. „Beim Pokalfinale glaubten alle, es könne nur einen Sieger geben – Spandau. Daraus haben wir hoffentlich gelernt.“, sagt Headcoach Athanasios Kechagias, der darauf setzt, dass sein Team in Hannover nicht nur verbal, sondern vor allem körperlich eine Siegersprache demonstriert.
Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle