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Nach der Champions League ist vor dem Pokal-Final Four:

Spandaus Männer wollen den nationalen Titel Nummer 86

Am Dienstag wurden die Wasserball-Männer von Spandau 04 noch in der Champions League bei Ungarns Meister FTC (Ferencvaros) Budapest auf Herz und Nieren geprüft, nun steht wenige Tage später am Freitag und Samstag mit dem nationalen Final Four im DSV-Pokal – übrigens der Frauen und Männer – die nächste Nagelprobe an. Nach dem respektablen, aber letztlich 8:12 (2:5) verlorenen Auftritt bei FTC Budapest, treffen die Wasserfreunde nun im Düsseldorfer Rheinbad am Freitag im Pokalhalbfinale auf OSC Potsdam und im Falle eines Erfolges tags darauf im Endspiel auf den Sieger der Partie zwischen SV Ludwigsburg 08 und Waspo 98 Hannover. In dieser Begegnung gelten die Niedersachsen als Favorit.
Nach der aktuellen Saisonstatistik sind die Berliner national in 17 Spielen (Bundesliga, Pokal, Supercup) ungeschlagen, als auch in den bilateralen Vergleichen mit den beiden (möglichen) Pokal-Final 4-Kontrahenten. Gegen Potsdam hieß es in den beiden DWL-Spielen 23:5 und 20:5 für Spandau, gegen Hannover 12:9 und 15:9 in der Bundesliga sowie Mitte Dezember 2022 im Supercup ebenfalls 12:9. „Daraus vorschnell aber den erneuten Gewinn des ‚Pokals‘ abzuleiten, wäre allerdings leichtsinnig. Hannover hat sich auf diesen Wettbewerb fokussiert und gerade in Pokalpartien sind Tagesform, Einstellung und Motivation entscheidend. Wir sind gewappnet und werden uns voll einbringen“, sagt Trainer Athanasios Kechagias.
Im Champions-League-Spiel in Budapest zeigte sich Spandau gegen den Favoriten angriffslustig und offensiv, hatte statistisch mehr Torwürfe als der Gastgeber zu verzeichnen, machte daraus aber weniger Erfolgserlebnisse. Die Effektivität zu verbessern ist also auf der Tagesordnung. Die Wasserfreunde Spandau 04 waren seit 2015 in sieben Pokalfinals nur einmal, 2020, Sieger, Hannover dagegen hat sich mit fünf Titeln zum Pokal-Heros gekürt. Dem soll nun ein Ende bereitet werden. Für Spandau wäre es das 86. Nationaler Championat seit 1979 (37x Meister, 31x Pokalsieger, 17x Supercupsieger).
Auch Spandaus Frauen wollen ihre Serie fortsetzen und gewinnen. Viermal in Folge (2019-2022) haben sie den Pokal geholt – 2020 übrigens gemeinsam mit den Männern. Es war damals ein Novum in der deutschen Wasserballgeschichte, dass sowohl Männer als auch Frauen eines Vereins den Pokalsieg holten. Das Team von Trainer Marko Stamm trifft im Halbfinale auf Blau-Weiß Bochum und bekäme es im Siegesfalle im Endspiel mit dem Sieger aus dem Duell zwischen Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Uerdingen und SSV Esslingen zu tun.

Wasserfreunde Spandau 04
Sportliche Leitung
Peter Röhle